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In der Welt der Kryptowährungen verbreiten sich Gerüchte schneller als ein Blockchain-Update. Aktuell kursieren auf Plattformen wie X alarmierende Meldungen: „Long-Term-Holder verkaufen massenhaft!“ oder „Enorme Abflüsse von Börsen – Panikverkauf im Anmarsch!“
Dazu kommt ein beeindruckender Chart, der den Bitcoin-Preis und den sinkenden Exchange-Netflow zeigt. Klingt nach dem Ende von Bitcoin (BTC)? Falsch! Solche Charts werden aus dem Kontext gerissen und sorgen für unnötige Panik.
Der wahre Grund: Coinbase-Migration statt Bitcoin-Kollaps
Der Auslöser: Eine geplante Wallet-Migration bei Coinbase, einer der größten Krypto-Börsen der Welt.
Wie das Unternehmen selbst ankündigte, begann am 22. November 2025 eine interne Umstrukturierung. Dabei werden Hunderttausende Bitcoins zwischen Coinbase-kontrollierten Wallets hin- und herbewegt, um höchste Sicherheitsstandards zu wahren.
Aktuell kursieren wieder viele Falschinfos zu Bitcoin-On-Chain-Daten!
Einige behaupten, „Long-Term Holder“ würden massenhaft verkaufen und oder wir sehen massive Börsenabflüsse. Das ist beides falsch.
Was wirklich passiert: Coinbase restrukturiert intern seine Wallets und… https://t.co/frcCXN6wDX pic.twitter.com/ujE0YLrIaD
— RobynHD (@TheRobynHD) November 23, 2025
Das führt zu scheinbaren „Abflüssen“ in den On-Chain-Daten: Reserven auf Börsen sinken, Adressen von Langzeit-Haltern verlieren scheinbar Coins. Aber es handelt sich um keine Verkäufe, sondern um administrative Transfers.
In den nächsten Tagen werden die Daten entsprechend angepasst, und die Panik löst sich in Luft auf.
Was lernen wir daraus? Fakten statt Falschinfos
Dieser Vorfall ist ein Paradebeispiel für die Gefahren von Falschinformationen in sozialen Medien. Nutzer teilen Charts ohne Kontext, Influencer jagen Klicks mit sensationalen Titeln, und Algorithmen pushen den Alarmismus.
Die Folge? Emotionale Entscheidungen: Viele Investoren verkaufen in der Panik zu Tiefstpreisen, während smarte Spieler zuschlagen. Laut Studien der Financial Conduct Authority (FCA) verursachen solche Desinformationen jährlich Milliardenverluste im Kryptomarkt.
Besonders junges Publikum, das 70 Prozent der X-Nutzer ausmacht, fällt auf – oft ohne Quellenprüfung.
Was lernen wir daraus? Immer zweimal hinschauen! Überprüfe deine Quellen: Kommt der Chart von seriösen Anbietern wie CryptoQuant? Gibt es offizielle Statements, wie von Coinbase? Tools wie Glassnode oder Chainalysis helfen dir, On-Chain-Daten zu validieren.
Und: Diversifiziere – setze nicht alles auf eine Karte, weder auf Bitcoin noch auf Gerüchte.
Bitcoin hat schon Schlimmeres überstanden: den Crash von 2022 oder den Mt.-Gox-Skandal. Der aktuelle Dip? Wahrscheinlich nur ein Wimpernschlag. Statt Panik: Bleib informiert, skeptisch und geduldig. Die Blockchain lügt nicht – aber Social Media schon.
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