Foto: Jaytrading/YouTube
Ich hätte nie gedacht, dass es mich mal trifft. Aber genau das ist passiert: Am 7. Mai wurde mein YouTube-Kanal gehackt und von YouTube gesperrt. Zwei Monate lang war alles weg – Videos, Reichweite, Einnahmen und vor allem: der direkte Draht zu meiner Community.
Jetzt bin ich zurück – und will euch erzählen, was genau passiert ist, wie die Betrüger vorgegangen sind und was ich daraus gelernt habe. Vielleicht hilft meine Erfahrung ja dem einen oder anderen, sich besser zu schützen.
So lief der XRP-Betrug über gefälschte Livestreams
Während ich schlief, haben sich Hacker Zugang zu meinem YouTube-Account verschafft. Scheinbar war mein PC kompromittiert – trotz Zwei-Faktor-Authentifizierung. Der Grund: Ich war bereits eingeloggt, und die Angreifer konnten sich über eine eingeschleuste Schadsoftware direkt Zugriff verschaffen, ohne 2FA umgehen zu müssen.
Noch am selben Tag luden sie gefälschte Livestreams hoch, in denen eine KI-Version von Brad Garlinghouse zu sehen war – CEO von Ripple. In diesem angeblichen Giveaway sollte man seine Wallet verbinden, um kostenlose XRP zu erhalten. In Wahrheit war es eine klassische Phishing-Falle: Wer darauf reingefallen ist, hätte seine Wallet leergeräumt bekommen.
Ich habe zum Glück keine Rückmeldung bekommen, dass jemand aus meiner Community betroffen war – was mich sehr erleichtert hat.
YouTube sperrt den Kanal – und macht alles noch komplizierter
Kurz nach dem Angriff wurde mein Kanal von YouTube gesperrt – was im ersten Moment sogar gut war, denn so wurde die Scam-Welle zumindest gestoppt. Aber damit begann der eigentlich nervige Teil: der Kampf mit dem YouTube-Support.
Da ich noch unter 100.000 Abonnenten bin, hatte ich keinen Prioritäts-Support. Es hat Wochen gedauert, überhaupt eine Rückmeldung zu bekommen. Erst mit juristischem Beistand kam Bewegung in die Sache. Und wie ich dann erfahren habe, war ich nicht allein betroffen: Der Support sagte mir, dass rund 10.000 Kanäle weltweit nach demselben Muster gehackt wurden. Eine geplante, groß angelegte Aktion also.
Auch mein XRP-YouTube-Zweitkanal wurde gehackt – trotz anderer Zugangsdaten
Was mich besonders schockiert hat: Auch mein Zweitkanal JTrading Live wurde gehackt. Und das, obwohl dort eine andere E-Mail-Adresse, ein anderes Passwort und eigene 2FA-Methoden genutzt wurden. Die einzige Gemeinsamkeit: beide Geräte liefen über denselben PC. Offenbar war der tiefer infiziert, als ich gedacht hatte.
Ich habe alles auf Werkseinstellungen zurückgesetzt, die Schadsoftware wurde identifiziert und entfernt, ich habe mir neue Schutzsoftware und Firewalls zugelegt – kurz: Ich bin jetzt hoffentlich besser geschützt als je zuvor.
Zurück dank Community – und mit neuen Plänen
Was mich durch diese Zeit getragen hat, war ganz klar ihr – meine Community. Viele von euch haben mir geschrieben, Support-Tickets bei YouTube eröffnet oder mir einfach Mut gemacht. Der neue Kanal, den ich zwischenzeitlich genutzt habe, hatte nach einem Tag schon wieder über 1.000 Abonnenten. Das zeigt mir: Ihr seid da – und das bedeutet mir mehr als alles andere.
Jetzt geht’s endlich weiter:
- Livestreams – 2–3 Mal die Woche
- Videos rund um Krypto, Bitcoin (BTC), Aktien und Vermögensaufbau, wie ihr es kennt
Meine Lehren aus dem XRP-Scam – und wie ihr euch schützen könnt
Auch wenn man glaubt, „sicher“ zu sein: Niemand ist vor so einem Angriff gefeit. Wenn Schadsoftware auf deinem Gerät sitzt, nützt dir keine 2FA mehr. Mein Rat an euch:
- Nutzt Hardware Wallets und trennt Privates von Arbeits-PCs
- Überprüft regelmäßig, welche Programme laufen und installiert sind
- Klickt nichts an, was euch seltsam vorkommt – gerade bei Mail-Anhängen oder Browser-Plugins
- Vertraut niemals einfach blind einem YouTube-„Livestream“ mit angeblichen XRP-Geschenken
Ich bin einfach nur froh, dass der Kanal wieder da ist. Der ganze rechtliche und technische Stress war eine echte Belastung – aber am Ende hat es sich gelohnt.
Danke an euch alle. Wir machen jetzt genauso weiter – nur sicherer, ehrlicher und mit noch mehr Fokus auf das, was wirklich zählt.
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