Foto: MissCrypto/YouTube
Als leidenschaftlicher Krypto-Enthusiastin habe ich in den letzten Jahren tief in das XRP-Ökosystem und den zugrunde liegenden XRP-Ledger (XRPL) eingetaucht.
Eine besonders prägende Erfahrung war mein Gespräch mit Kevin, einem erfahrenen IT-Administrator und XRP-Experten, der sich seit 2017 intensiv mit dem XRPL beschäftigt.
In dem Interview teilt er fundierte Einschätzungen darüber, was XRP braucht, um die viel diskutierte 10-Dollar-Marke zu erreichen. Im Mittelpunkt seiner Analyse stehen drei zentrale Faktoren: Technologie, Liquidität und institutionelle Akzeptanz.
Drei Baustellen mit großem Potenzial
Ein zentrales Thema ist die technologische Weiterentwicklung des XRPL. Kevin hob hervor, dass Ripple und die Entwicklergemeinschaft sich derzeit besonders auf drei strategische Bereiche konzentrieren:
- Permission Domains & DEKs – Auf der Apex-Konferenz in Singapur wurde deutlich, dass Permission Domains eine wichtige Rolle spielen, um institutionelle Liquidität sicher und compliant in das XRP-Netzwerk zu integrieren. DEKs (Decentralized Exchange Keys) helfen dabei, den Zugang gezielt zu filtern.
- Vertraulichkeit – Durch Techniken wie Zero-Knowledge-Proofs sollen Transaktionen künftig besser verschleiert werden. Für institutionelle Akteure, insbesondere Banken, ist Datenschutz ein Schlüsselkriterium.
- Smart Contracts – Ripple arbeitet derzeit an der Einführung intelligenter Verträge in mehreren Schritten. Erste Pilotprojekte wie Smart Escrows dienen als Testfeld. Volle Smart-Contract-Funktionalität könnte bereits 2026 Realität werden.
Liquidität als Knackpunkt
Trotz technologischer Fortschritte bleibt die Liquidität eine große Herausforderung. Mit einem Total Value Locked (TVL) von aktuell rund 100 Millionen USD liegt XRP deutlich hinter Ethereum (ETH). Kevin betont, dass eine Skalierung auf Milliardenhöhe im TVL notwendig sei, um spürbare Preisbewegungen zu ermöglichen.
Neue DeFi-Anwendungen wie Doppler könnten langfristig helfen – bergen aber Risiken, insbesondere für Kleinanleger.
XRP-ETFs als möglicher Katalysator?
Ein Hoffnungsschimmer liegt in der möglichen Einführung von XRP-ETFs, die laut Kevin im vierten Quartal 2025 realistisch sein könnten. Sollte es Ripple gelingen, regulatorische und technologische Hürden zu überwinden und gleichzeitig die institutionelle Nachfrage zu steigern, könnten zweistellige XRP-Kurse tatsächlich in greifbare Nähe rücken.
Mein persönliches Fazit: XRP hat das Potenzial, über ein spekulatives Asset hinauszuwachsen – hin zu einem infrastrukturrelevanten Baustein im globalen Finanzsystem.
Doch der Weg dahin erfordert Geduld, technologische Reife und vor allem: mehr Kapital im Netzwerk. Bis dahin bleibe ich investiert – vorsichtig optimistisch, aber mit Blick auf Chancen und Risiken.
Willst du wissen, was XRP wirklich braucht, um die 10$-Marke zu knacken? Dann schau auf meinem YouTube-Kanal vorbei – dort findest du mein ausführliches Interview sowie viele weitere Inhalte rund um Krypto, technologische Entwicklungen und aktuelle Branchentrends.