Stephanie Morgenroth Stephanie Morgenroth
3 min. Lesedauer

Warum Uniswap plötzlich durch die Decke geht

Bitcoin-BTC Hyperliquid-HYPE Uniswap-UNI Mehr-Münzen-Symbol
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Foto: MissCrypto / YouTube

In den letzten Tagen ist etwas passiert, das mich als langjähriger Beobachter der Kryptomärkte wirklich überrascht hat.

Der Uniswap(UNI) Token UNI legte innerhalb einer Woche fast 70 % zu – und das in einer Marktphase, in der Bitcoin(BTC) selbst kaum Bewegung zeigt.

Mich hat das neugierig gemacht. Was steckt hinter diesem Hype? In diesem Beitrag nehme ich euch mit auf meine persönliche Analyse.

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Der Auslöser: Der Vorschlag „Unification“

Der eigentliche Treiber hinter dem Preisanstieg ist ein neuer Vorschlag namens „Unification“, der von der Uniswap Foundation und Uniswap Labs vorgelegt wurde.

Ziel dieses Vorschlags ist es, Uniswap endlich ein nachhaltiges Geschäftsmodell zu geben.

Bisher war UNI lediglich ein Governance-Token – das heißt, man konnte damit über Protokolländerungen abstimmen, aber echte Einnahmen für Tokenholder gab es nicht.

Mit „Unification“ ändert sich das. Ein Teil der Plattformgebühren wird zukünftig verbrannt (Burn-Mechanismus) und somit das Angebot verknappt.

Damit entsteht eine deflationäre Komponente, die den Tokenwert potenziell steigen lässt.

Der Wendepunkt: Gebühren, Einnahmen und Tokenburn

Bislang gingen die Gebühren ausschließlich an die Liquiditätsanbieter. Nun fließt ein Teil davon direkt in zwei neue Smart Contracts, TokenChop und Firepit.

Dort wird das Geld gesammelt und die Token werden nach klar definierten Regeln verbrannt. Ich finde das ein kluger Schritt – denn so wird UNI nicht nur nützlicher, sondern auch seltener.

Außerdem gibt es einen symbolträchtigen Start. Die Treasury von Uniswap wird 100 Millionen UNI Tokens verbrennen – das entspricht etwa 16 % der Umlaufmenge.

Dieser Rückgriff auf vergangene, nicht aktivierte Einnahmen zeigt mir, dass man es ernst meint.

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Neue Einnahmequellen: Layer 2, Auktionen & Aggregator-Hooks

Spannend finde ich auch die geplanten zusätzlichen Einnahmequellen. Dazu gehört die Einführung von Sequencer Fees auf der eigenen Layer-2-Lösung namens Unichain, die mit Optimism entwickelt wurde.

Auch dort wird ein Teil der Einnahmen in den Burn-Mechanismus einfließen.

Ein weiteres Highlight ist das geplante Auktionsmodell. Nutzer können sich das Recht ersteigern, für kurze Zeit gebührenfrei zu handeln.

Und auch diese Einnahmen fließen zurück ins System. Darüber hinaus ermöglichen sogenannte Aggregator Hooks künftig den Zugriff auf Liquidität anderer Börsen – eine Art Preisvergleich direkt im Protokoll.

Mehr als nur ein kurzfristiger Hype

Was ich persönlich an „Unification“ besonders finde, es ist keine kurzfristige PR-Kampagne, sondern eine tiefgreifende strukturelle Veränderung.

Die Kombination aus regulatorischer Klarheit, nachhaltiger Monetarisierung und neuer Utility für den Token gibt Uniswap eine ganz neue Perspektive.

Ich glaube, wir stehen an einem Wendepunkt im DeFi-Bereich. Alte Projekte wie Uniswap modernisieren sich, um mit neuen Playern wie Hyperliquid(HYPE) mitzuhalten.

Ob UNI dadurch dauerhaft performt, bleibt abzuwarten – aber der erste Schritt ist gemacht. Und ich werde das Ganze auf jeden Fall weiter beobachten.

Du willst noch tiefer einsteigen? Dann schau auf meinem YouTube-Kanal vorbei!
Dort findest du ausführliche Analysen, aktuelle Krypto-News und meine Einschätzung zu Projekten wie Uniswap & Co.

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Über den Autor:
Stephanie Morgenroth

Dr. Stephanie Morgenroth ist seit Juli 2024 Autorin bei Crypto Insiders. Ursprünglich absolvierte sie ein Medizinstudium und promovierte in diesem Fachbereich. Während ihrer Tätigkeit als Therapeutin entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Vermitteln von Wissen. 2020 stieß sie auf Kryptowährungen und Blockchain-Technologie und gründete 2021 den YouTube-Kanal „MissCrypto“, um ihr Wissen zu teilen. Ihre Expertise liegt in den Bereichen Kryptowährungen, Blockchain, Finanzen und Web3. Stephanie ist regelmäßige Sprecherin auf Konferenzen und eine gefragte Ansprechpartnerin für deutsche Medien.

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