Foto: MissCrypto/YouTube
Kaum zu glauben, aber heute ist so ein Tag, an dem Krypto wieder Schlagzeilen macht: Bitcoin (BTC) kratzt an der 100.000$-Marke, BNB erreicht mit über 857$ ein neues Allzeithoch und legt in 7 Tagen mehr als 12% zu.
Beeindruckend – da liegt der Gedanke nahe, Krypto sei schon komplett in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Doch ein genauer Blick verrät: Nur 14% der Erwachsenen in den USA besitzen aktuell Kryptowährungen.
Die Krypto-Begriffe und das Grundwissen sind zwar weit verbreitet – fast jeder hat davon gehört –, aber nur ungefähr ein Drittel versteht wirklich, wie die Technik funktioniert.
Das ist für mich Grund genug, heute ein paar Basics aufzufrischen und an alle weiterzugeben, die sich gerade für Altcoins, Börsen und Co. interessieren: der Unterschied zwischen einem Coin und einem Token.
Coin vs. Token – Einfach erklärt
Der wichtigste technische Unterschied: Ein Coin besitzt immer eine eigene Blockchain (z.B. Bitcoin, Ethereum, BNB). Ein Token hingegen nutzt meistens die Infrastruktur einer bestehenden Blockchain. Ein typisches Beispiel ist ein ERC20-Token auf Ethereum.
So lassen sich neue Projekte ziemlich leicht als Token starten – das erklärt, warum viele Meme-Coins oder DeFi-Projekte genau diesen Weg wählen.
Tokens können viel flexibler und schneller aufgesetzt werden, weil sie auf vorhandene Netzwerke wie Ethereum oder Solana aufspringen („Trittbrettfahrer-Prinzip“). Die größten Stablecoins – USDT oder USDC – zeigen das besonders eindrucksvoll: Sie laufen auf mehreren Chains gleichzeitig und profitieren davon, dass sie plattformübergreifend genutzt werden können.
Der Vorteil liegt auf der Hand, z.B. bei USDT: Der Token funktioniert auf Ethereum, Solana, Tron, Avalanche, mehreren weiteren Chains – und erreicht damit mehr Nutzer, flexiblere Anwendungen und höhere Liquidität. Coins haben diese native Interoperabilität nicht. Sie benötigen komplexere „Brücken“ (Bridges), Wrapping oder ganz eigene technische Lösungen, um über Ökosystemgrenzen hinweg nutzbar zu werden.
Viele Token sind für Flexibilität und Nutzerstärke gemacht, Coins dagegen bilden die Kerninfrastruktur des Netzwerks – und damit auch das Rückgrat für viele Tokens.
Praktischer Nutzen für Trader und Anleger
Warum ist das überhaupt wichtig? Mir hilft das Wissen bei der Analyse von Altcoin-Projekten: Coins bilden den Ursprung, Tokens sind meist Anwendungen oder Wertträger im jeweiligen Netzwerk.
Gerade wenn ich zum Beispiel Assets hin- und herschicke, ist das Verständnis entscheidend, damit ich nicht versehentlich einen Token auf das falsche Netzwerk schicke. Die Autoselektion bei modernen Börsen hilft zwar, aber Fehlerquellen gibt’s immer noch.
Und klar: Für Anfänger oder neugierige Einsteiger ist es Gold wert zu wissen, wie ERC20, BEP20 oder Solana-Token technisch wirklich funktionieren.
Aktuelle Marktstimmung & meine Einschätzung
Neben dem Allzeithoch von BNB gibt es zwei weitere echte Highlights:
- Die realisierte Marktkapitalisierung von Bitcoin hat erstmals die Marke von 1 Billion Dollar überschritten – ein starkes Signal für das Vertrauen institutioneller Anleger!
- Die Bitcoin-Dominanz sinkt leicht unter 61%, was dafür spricht, dass aktuell neues Kapital gezielt in Altcoins wandert.
Meine Warnung für euch: Auch wenn’s aktuell richtig gut läuft – Kursschwankungen bleiben die Norm. Analysten warnen vor möglichen Turbulenzen zwischen 114.000$ und 120.000$ bei Bitcoin. Ein weiterer Grund, zurückhaltend und wachsam zu bleiben; Krypto ist und bleibt volatil.
Ich bleibe fasziniert und investiert – und nehme jede Entwicklung, jeden Hype, aber vor allem jede technische Neuerung ganz genau unter die Lupe. Wenn du genauso neugierig bleiben und keine wichtigen Insights zu Kryptowährungen und Altcoins verpassen willst, abonniere jetzt meinen YouTube-Kanal.
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