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In der vergangenen Woche hat sich im Kryptobereich einiges getan – auch wenn man das auf den Charts kaum sieht. Die Kurse blieben weitgehend unbewegt, Bitcoin (BTC) hält sich stabil bei etwa 105.000 $, Altcoins ebenfalls ohne größere Ausreißer. Doch auch wenn es technisch ruhig blieb, geht es fundamental umso stärker weiter. Die Entwicklungen der letzten Tage zeigen: Krypto bewegt sich immer weiter in Richtung Mainstream.
Coinbase & American Express: Bitcoin als Cashback
Ein besonders spannender Schritt kommt von Coinbase: Gemeinsam mit American Express launcht die Börse eine echte Kreditkarte – mit bis zu 4 % Cashback in Bitcoin. Damit unterscheidet sich das Angebot deutlich von den bisher bekannten Prepaid- oder Debitkarten, wie wir sie etwa von Crypto.com oder Trade Republic kennen.
Zugegeben, die 4 % gelten wahrscheinlich nur für Heavy User mit hohem Volumen, für die meisten dürften eher 2 % realistisch sein. Aber der Gedanke zählt: Es ist ein weiterer, konkreter Schritt hin zu einem Krypto-basierten Zahlungsalltag. Wer regelmäßig mit Karte bezahlt – für Abos, Reisen, größere Einkäufe – kann auf diese Weise nebenbei BTC ansparen. Und genau solche Mechanismen machen Krypto langfristig massentauglich.
Shopify-Integration: Krypto-Zahlungen im Alltag
Parallel dazu kündigte Coinbase eine Partnerschaft mit Shopify an. Zwar ist Shopify eher E-Commerce-Gigant als klassischer Zahlungsanbieter, doch genau das macht die Meldung interessant: Krypto-Zahlungen könnten bald bei tausenden Onlinehändlern zur Realität werden.
Natürlich wird das nicht von heute auf morgen massenhaft genutzt. Aber es sind genau diese kleinen Fortschritte, die später einen großen Unterschied machen. Erst wenige, dann mehr – und irgendwann wird Krypto ganz selbstverständlich akzeptiert.
Chainlink, JP Morgan & Ondo: Die Infrastruktur entsteht
Noch stiller, aber umso relevanter ist das, was sich bei Chainlink tut. In Zusammenarbeit mit JP Morgan, Kenex und Ondo Finance entwickelt Chainlink derzeit eine Blockchain-Lösung für die Abwicklung tokenisierter US-Staatsanleihen. Im Fokus steht dabei die sogenannte „Delivery versus Payment“-Abwicklung (DvP) – ein Mechanismus, der im klassischen Finanzsystem Milliardenverluste durch Verzögerungen und Zahlungsausfälle vermeiden soll.
Dank der Blockchain können solche Prozesse bald automatisiert, sicher und nachvollziehbar abgewickelt werden – ohne das Risiko, dass eine Seite liefert und die andere nicht zahlt. Das ist nicht nur ein technischer Fortschritt, sondern auch ein echter Business Case. Die Partner in diesem Projekt sind keine Krypto-Startups, sondern Schwergewichte – mit Milliardenvolumen.
Chainlink als Rückgrat der neuen Finanzwelt?
Für mich persönlich bleibt LINK einer der spannendsten Altcoins – nicht wegen kurzfristiger Kursziele, sondern wegen seiner fundamentalen Rolle im Ökosystem. Interoperabilität, Smart-Contract-Datenfeeds, Integration mit Banken: Chainlink verbindet Welten. Und auch wenn es aktuell keine spektakuläre Performance liefert – genau diese Projekte werden sich langfristig durchsetzen.
Ich bin daher überzeugt, dass Chainlink deutlich unterbewertet ist. Sollte der Preis stabil bleiben, schaue ich mir die Struktur nächste Woche noch einmal genauer an – und ziehe sowohl im Spot- als auch im Futures-Bereich ein Re-Entry in Betracht.
Der Krypto-Mainstream wächst – leise, aber konstant
Coinbase, Shopify, American Express, JP Morgan – sie alle bringen Krypto weiter ins echte Leben. Es braucht keinen großen Knall. Es braucht nur beständige Integration, echte Anwendungsfälle und Geduld. Der Utility-Run wird kommen – und dann werden genau diese Projekte, die jetzt im Hintergrund bauen, die größten Gewinner sein.
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