Foto: Jaytrading / YouTube
In den letzten Wochen haben mich viele von euch gefragt, ob ich mich einmal intensiver mit dem sogenannten Benner-Zyklus auseinandersetzen kann.
Diese alte, aber immer wieder zitierte Grafik geistert durch die Finanzwelt – doch was steckt wirklich dahinter? Ich habe mir das Ganze genauer angeschaut und teile hier meine persönliche Einschätzung mit euch.
Was ist der Benner-Zyklus überhaupt?
Der Benner-Zyklus stammt aus dem Jahr 1875 und wurde von Samuel Benner entworfen. Er wollte verstehen, wie wirtschaftliche Zyklen verlaufen und wie man daraus ableiten kann, wann man investieren – und wann man besser verkaufen sollte.
Im Gegensatz zum klassischen Konjunkturzyklus, der vier Phasen (Aufschwung, Boom, Abschwung, Rezession) kennt, teilt Benner in drei Phasen ein:
- A – Panikjahre
- B – Gute Zeiten / Hochphasen
- C – Schlechte Zeiten / Tiefphasen
Steckt da wirklich etwas dahinter?
Ich muss sagen: Überraschend vieles in dieser Grafik hat historisch tatsächlich gestimmt. Die Panikjahre – etwa 1929, 1981, 1999 oder 2019 – lagen erstaunlich nah an großen wirtschaftlichen Einbrüchen.
Auch der Boom rund um 2024/2025 scheint sich zu bewahrheiten, wenn man sich Gold, Bitcoin(BTC), den Nasdaq oder den S&P 500 anschaut – alles auf oder nahe Allzeithoch.
Ob es aber immer so genau auf das Jahr passt? Natürlich nicht. Aber als übergeordnetes Modell bietet es definitiv eine interessante Perspektive.
Wo stehen wir jetzt?
Laut Benner-Zyklus befinden wir uns aktuell (Ende 2025) mitten in einer Phase B – also der Hochphase. Wenn das Modell weiter zutrifft, steht uns 2026 ein Wendepunkt bevor.
Danach folgt vermutlich eine Phase C, also eine Abschwungphase, die sich bis 2032 ziehen könnte. Das würde bedeuten: Ein längerer Bärenmarkt oder zumindest ein Jahrzehnt mit eher magerer Performance.
Ich persönlich denke: Das ist nicht unrealistisch. Wir hatten jetzt seit 2009 fast 16 Jahre Bullrun – durch Corona, Nullzinsen und Geldflut zusätzlich angeheizt. Dass irgendwann Kommt 2026 der große Crash? Der Benner-Zyklus warnt
Was mache ich jetzt daraus?
Ich verlasse mich nicht blind auf ein altes Modell, aber ich nehme es ernst – vor allem, weil es sich mit vielen anderen Indikatoren deckt. Deshalb: Ich plane bereits, im Laufe von 2025/2026 Gewinne zu realisieren.
Es geht mir nicht darum, das absolute Top zu erwischen – sondern schlicht darum, Risiken zu reduzieren.
Und wenn die Märkte in ein paar Jahren deutlich günstiger sind? Dann bin ich bereit, wieder groß einzusteigen – egal ob die Grafik sagt, dass erst 2032 gekauft werden sollte.
Zyklen wiederholen sich nicht exakt – aber sie reimen sich. Ob der Benner-Zyklus uns tatsächlich durch das nächste Jahrzehnt leitet, weiß niemand.
Aber für mich ist klar: 2026 wird ein Schlüsseljahr, in dem ich aktiv werde. Die Geschichte zeigt: Nach Boom kommt Abschwung – und nach Angst kommt wieder Hoffnung.
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