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Diese Woche hat es wirklich in sich – sowohl auf makroökonomischer als auch auf technologischer Ebene. Wenn du wie ich tief im Kryptomarkt steckst, dann wirst du merken: Die Ruhe vor dem Sturm liegt förmlich in der Luft. Und ich will dir heute kurz erklären, warum ich ganz genau hinschaue – auf Bitcoin (BTC), auf Jerome Powell und auch auf Solana (SOL).
Powell im Fokus – alles wartet auf Jackson Hole
Der Markt ist aktuell im Wartezustand. Kein Wunder: Vom 21. bis 23. August findet das Jackson Hole Symposium statt – eine der weltweit wichtigsten Notenbankkonferenzen. Alle Augen richten sich auf US-Zentralbankchef Jerome Powell.
Viele hoffen auf klare Hinweise auf eine mögliche Zinssenkung im September. Warum das für uns im Kryptobereich wichtig ist? Ganz einfach: Niedrigere Zinsen bedeuten günstigeres Kapital, das gerne in risikobehaftete Anlageklassen wie Aktien – und natürlich auch in Krypto – fließt. Ein Zinsschritt könnte also der Zündfunke für den nächsten Bitcoin-Schub sein.
Was mich besonders aufmerksam macht: Die implizierte Volatilität bei Bitcoin ist so niedrig wie seit fast zwei Jahren nicht mehr. Das bedeutet: Der Markt erwartet aktuell kaum Schwankungen – was oft ein Signal für bevorstehende, starke Bewegungen ist.
Ein ähnliches Muster hatten wir übrigens schon im August 2023 – und kurz danach wurde es richtig turbulent.
Neben Powell sind aber auch geopolitische Ereignisse relevant. Gestern traff Selenskyj auf Trump, gefolgt von einem Treffen mit EU-Staatschefs. Was dort besprochen und beschlossen wurde, könnte ebenfalls Auswirkungen auf die Märkte haben – Stichwort Unsicherheit.
Ich verfolge diese Themen aktuell sehr eng, denn sie beeinflussen die Krypto-Stimmung stärker als viele glauben.
Bitcoin: Rücksetzer nach Allzeithoch, aber kein Grund zur Panik
Bitcoin hat sich übers Wochenende etwas schwächer gezeigt – der Kurs fiel von seinem Allzeithoch bei rund 124.000 US-Dollar auf derzeit etwa 115.000 US-Dollar.
Ich persönlich schaue aktuell auf die wichtige Unterstützungszone zwischen 98.000 und 101.000 US-Dollar. Solange wir uns darüber halten, bleibt der mittelfristige Aufwärtstrend intakt.
Was mir Sorgen macht, ist die hohe Verschuldung im Markt. Laut Galaxy Research sind die Kryptokredite im Q2 um über 40 % gestiegen, auf ein Niveau von über 53 Milliarden Dollar – so hoch wie zuletzt Anfang 2022.
Kein Wunder also, dass wir vergangene Woche eine der größten Zwangsliquidationen von Long-Positionen seit Monaten gesehen haben. Über eine Milliarde Dollar wurde aufgelöst. Ein typisches Zeichen für Überhitzung.
Solana: 100.000 Transaktionen pro Sekunde – Realität oder PR?
Und jetzt zu einem Thema, das mich technologisch begeistert – aber bei dem ich auch ganz genau hinschaue: Solana und die 100.000 Transaktionen pro Sekunde.
Klingt spektakulär – ist aber bei genauerem Hinsehen relativiert. Diese Zahl wurde aus einer kurzzeitigen Spitze hochgerechnet, nicht aus einem dauerhaften Netzwerkdurchsatz. Zudem waren die Transaktionen, die diese Zahl ermöglichten, sehr leichtgewichtig – viele davon sogenannte Voting-Transaktionen, also systeminterne Abläufe zur Konsensbildung im Netzwerk.
Die echten Zahlen sprechen eine andere Sprache: Der tatsächliche TPS-Wert („True TPS“) liegt bei etwa 1.000 bis 1.500 – auch das ist gut, aber eben nicht sensationell. Dennoch bleibt festzuhalten: Solana hat bei hoher Auslastung Stabilität bewiesen – und das ist für Entwickler entscheidend.
Was nehme ich aus all dem mit?
- Wir stehen vor einer spannenden Woche, die durch makroökonomische und geopolitische Faktoren geprägt wird.
- Bitcoin konsolidiert, aber das große Bild bleibt intakt – solange die wichtige Unterstützungszone hält.
- Solana zeigt technisches Potenzial, auch wenn man genau hinsehen muss, was sich wirklich hinter den großen Zahlen verbirgt.
Wenn du dich wie ich für all diese Themen interessierst, dann bleib dran. Diese Woche könnte entscheidend werden – für Kurse, für Trends, für das Vertrauen der Anleger. Und für mich ist genau jetzt die Zeit, aufmerksam, informiert und vorbereitet zu bleiben.
Danke dir fürs Lesen – und falls du tiefer eintauchen willst: Auf meinem YouTube-Kanal findest du regelmäßig Updates, Analysen und Hintergrundwissen.