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Die letzten Tage waren geprägt von widersprüchlichen Signalen im Kryptomarkt: Während die Nachrichtenlage bullish wirkt – mit dem Ende des US-Shutdowns, massiver Akkumulation durch Wale und ersten Bitcoin-Käufen durch Zentralbanken – bleibt die Kursentwicklung überraschend träge.
Viele fragen sich: Warum bewegt sich der Markt trotz positiver Impulse kaum?
Wie immer werfen wir einen Blick auf das, was im Kryptomarkt passiert. Kurz gesagt: Es passiert viel – aber gleichzeitig irgendwie auch nichts.
Bitcoin tritt auf der Stelle – trotz bullischer News
Bitcoin (BTC) hält sich aktuell knapp über der 100.000 $-Marke. Ein bisschen Aufwärtsbewegung, dann direkt wieder Abverkauf. Und das zieht sich schon seit Tagen so hin. Besonders interessant: Der US-Shutdown ist offiziell vorbei – der längste in der Geschichte.
Historisch betrachtet sind das eigentlich bullische Signale. Beim letzten Mal hat Bitcoin nach dem Shutdown um 300 % zugelegt.
Auch On-Chain-Daten zeigen: Wale kaufen wie verrückt. Die Akkumulation ist auf Rekordniveau. Dazu kommt, dass vor wenigen Tagen sogar die Zentralbank Tschechiens Bitcoin gekauft hat – wenn auch nur für 1 Mio. $. Klar, das ist eher symbolisch, aber das Signal ist eindeutig: Bitcoin wird ernst genommen.
Aber warum steigt der Markt dann nicht?
Trotz dieser positiven Signale bewegt sich der Markt nicht wirklich. Und ich glaube, ein Grund dafür liegt auf der Hand: die Unsicherheit rund um Strategy und Michael Saylor. Die Aktie hat in diesem Jahr über -37 % verloren, obwohl Bitcoin nur moderat gefallen ist.
Es gibt erste Spekulationen, dass die Aktien von Strategy unter Druck geraten könnte – sogar ein potenzielles Risiko für eine größere Kaskade wie damals bei Terra Luna oder FTX.
Die Angst: Wenn der Unternehmenswert unter dem Wert der Bitcoin-Bestände fällt, könnten Übernahmen durch Dritte folgen – einfach, um günstig an BTC zu kommen.
Auch wenn ich persönlich nicht glaube, dass hier eine Zwangsliquidation bei z. B. 74.000 $ kommt – da es sich größtenteils um Spotkäufe handelt – das Vertrauen scheint angeschlagen.
Michael Burry wirft das Handtuch
Und als wäre das nicht genug Unsicherheit: Michael Burry, bekannt als der „Big Short“-Investor, hat seine Fonds geschlossen und erklärt, dass er „die Märkte nicht mehr versteht“. Für mich ein starkes Zeichen, wie viel Unsicherheit gerade herrscht – selbst unter den absoluten Marktprofis.
Ganz ehrlich: Auch meine Q4-Prognose sieht bisher nicht besonders gut aus. Ich hatte mit einem klaren Aufwärtstrend gerechnet, aber bisher Fehlanzeige. Trotzdem bleibe ich dabei: Fundamentaldaten, Akkumulation durch Wale, institutionelles Interesse – das sind alles starke Argumente für steigende Kurse.
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