Foto: Jaytrading / YouTube
Die letzten Tage am Kryptomarkt waren alles andere als erfreulich – insbesondere für uns Bitcoin(BTC)-Anleger. Der Kurs ist auf rund 104.000 US-Dollar gefallen, nahe am letzten lokalen Tief.
Auch wenn kurzfristig eine kleine Erholung zu sehen war, bleibt das Gesamtbild aus meiner Sicht klar: Es sieht momentan nicht gut aus.
Keine Panikmache – nur Realität
Viele haben mir vorgeworfen, ich würde Panik verbreiten. Doch ich halte mich einfach nur an die wahrscheinlichsten Szenarien, basierend auf Charttechnik, Marktverhalten und Fundamentaldaten.
Und leider sah es schon in den letzten Tagen so aus, dass der Kurs das Niveau um 104.000 nicht halten kann. Ein Test der 100.000er-Marke oder sogar ein Fall darunter war (und ist) sehr realistisch – und genau das passiert gerade.
Warum Bitcoin fällt – meine Einschätzung
Der Rückgang hat mehrere Gründe:
- Weniger Nachfrage als Angebot
- Kapitulation vieler Shortterm-Hodler, die ihre Coins mit Verlust verkaufen
- Sinkende ETF-Zuflüsse, zuletzt sogar stärkere Abflüsse
- Negatives Sentiment – die Stimmung am Markt ist mieser als während früherer Crashes
Hinzu kommen potenzielle Zinssignale der US-Notenbank, die für Unsicherheit sorgen. Laut dem FedWatch Tool wird aktuell mit einer etwa 70 % Wahrscheinlichkeit ein weiterer Zinsschritt erwartet. Solche Entwicklungen drücken zusätzlich auf den Markt.
Altcoins besonders gefährdet
Falls Bitcoin unter die 100.000 US-Dollar fällt – insbesondere in Richtung der 98.000-Marke, wo im Juni ein Liquiditätsbereich lag –, könnten Altcoins um 30 % einbrechen.
Viele Projekte zeigen jetzt schon massive Schwäche. Und obwohl es Ausreißer wie Dash gibt, die plötzlich 200 % im Monat steigen, sind das Ausnahmen.
Was ich jetzt mache – und was du tun kannst
Ich werde auch weiterhin sehr vorsichtig agieren. Short-Setups bieten in solchen Märkten oft bessere Chancen als Long-Positionen.
Wer langfristig investiert ist und aktuell Verluste hält, sollte sich mit dem Thema Loss Harvesting beschäftigen:
Verluste gezielt realisieren und steuerlich geltend machen – um später eventuell günstiger wieder einzusteigen.
Stimmung am Tiefpunkt – Zeit für Geduld?
Der Fear & Greed Index liegt wieder im Bereich „Extreme Angst“. Das muss nicht das absolute Tief bedeuten, aber es zeigt: Der Markt ist nervös. In solchen Phasen fließt Kapital oft von den Ungeduldigen zu den Geduldigen.
Wer langfristig denkt, sollte jetzt nicht kopflos verkaufen, sondern einen kühlen Kopf bewahren.
Ich sehe aktuell keine Trendwende. Der Markt könnte noch tiefer fallen, vor allem, wenn wichtige Unterstützungen gebrochen werden.
Aber das bedeutet nicht, dass alles verloren ist. Es geht jetzt darum, strategisch zu bleiben, Risiken zu managen und Chancen zu nutzen – ob durch kurzfristige Trades oder langfristige Planung.
Wenn du noch tiefer in die aktuelle Marktlage eintauchen willst und wissen möchtest, wie ich mit solchen Situationen umgehe, dann schau auf meinem YouTube-Kanal vorbei – dort gibt’s tägliche Updates, Analysen und Livestreams rund um Bitcoin & Co.