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In den letzten Tagen haben wir nicht nur einen weiteren Rücksetzer am traditionellen Markt erlebt, sondern auch neue, teils besorgniserregende Makrodaten erhalten.
Besonders der Arbeitsmarkt zeigt Schwächen. Die Entlassungszahlen für Oktober sind die höchsten seit über 20 Jahren. Für mich ist das ein klares Signal, dass sich die makroökonomische Lage weiter zuspitzt.
Auch wenn viele Indikatoren bereits seit zwei bis vier Jahren auf eine Rezession hindeuten, blieb der große Knall bislang aus.
Doch die Wahrscheinlichkeit, dass sich dies in naher Zukunft ändert, steigt meiner Meinung nach stetig – insbesondere durch Entwicklungen rund um den US-Shutdown und die Zollthematik.
Liquiditätsdruck und die KI-Blase
Spannend finde ich derzeit auch die Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz. Die enormen Investitionen in Rechenzentren und KI-Infrastruktur werfen Fragen auf. Wird sich all das wirklich lohnen? Oder erleben wir hier den Aufbau einer neuen Blase?
Dass Unternehmen wie OpenAI bereits über staatliche Unterstützung sprechen, obwohl Milliarden eingesammelt wurden, zeigt für mich, dass das System auf wackeligen Beinen steht.
Sollte das Investment in KI scheitern, wird die Reaktion der Notenbanken aus meiner Sicht klar sein: neue Liquidität, sprich Quantitative Easing.
Bitcoin hält sich besser als erwartet
Trotz des Drucks auf den traditionellen Markt konnte sich Bitcoin(BTC) in den letzten Tagen erstaunlich stabil zeigen. Auch einige Altcoins performen aktuell besser.
Ich halte meine Long-Position auf Bitcoin weiterhin offen, habe diese zuletzt bei rund 99.300 USD aufgestockt und gleichzeitig eine Short-Position auf Amazon eröffnet, um Risiken auszugleichen.
Die Frage ist natürlich: Was passiert, wenn die Marke von 100.000 USD endgültig fällt? Laut On-Chain-Daten liegt die wichtigste Unterstützung im Bereich von 91.800 USD.
Das ist die sogenannte Value-Zone, die historisch mehrfach gehalten hat. Gleichzeitig liegt die durchschnittliche Kostbasis kurzfristiger Investoren bei etwa 112.000 USD – ein wichtiger Indikator.
On-Chain-Daten zeigen Schwächen bei der Nachfrage
Ein beunruhigender Punkt aus meiner Sicht ist die Entwicklung bei den langfristigen Bitcoin-Haltern. Diese verkaufen aktuell stärker, während die Nachfrage – vor allem am Spotmarkt – nicht ausreichend ist, um diese Verkäufe aufzufangen.
Das ist ein klares Warnsignal. Zwar sehen wir Akkumulation auf bestimmten Wallets, aber noch fehlt die breite Nachfragewelle.
Mein Plan für die kommenden Tage
Sollte der Kurs in Richtung 96.000 USD fallen, werde ich meine Long-Position nochmals aufstocken – mit einem klar definierten Risikomanagement.
Eine Invalidierung sehe ich unterhalb von 90.000 USD. Ich beobachte außerdem die Zonen zwischen 104.400 und 105.000 USD, wo potenziell viele Shorts liquidiert werden könnten.
Die Lage bleibt angespannt, die Unsicherheiten sind groß – sowohl makroökonomisch als auch innerhalb des Kryptomarkts. Ich halte an meiner Strategie fest, bleibe aber flexibel.
Bitcoin bleibt langfristig aus meiner Sicht ein starkes Asset – besonders in einer Welt, in der der Gelddrucker jederzeit wieder anlaufen könnte.
Die Märkte bleiben volatil – und ich halte dich auf dem Laufenden.
Wenn du meine Einschätzungen zu Bitcoin, Makrodaten und aktuellen Marktchancen nicht verpassen willst, schau unbedingt auf meinem YouTube-Kanal vorbei.