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Aktuell fühlt sich die Stimmung an den Märkten für mich wie die Ruhe vor einem möglichen Umbruch an. Bitcoin (BTC) hat sich nach Wochen der Seitwärtsbewegung wieder an die Marke von 111.000 US-Dollar herangetastet, Ethereum (ETH) notiert knapp unter 4.000 $.
Gleichzeitig befindet sich Gold in einer Phase extremer Überhitzung – technisch wie emotional. Für mich stellt sich die Frage: Erleben wir bei Gold bald eine Trendwende? Und wenn ja – kehrt das Kapital dann in den Kryptomarkt zurück?
Was an den Märkten gerade passiert
In den letzten Wochen konnte ich ein klares Bild beobachten: Während institutionelle Investoren wie Hedgefonds ihre Risiken reduzieren, legen Privatanleger mutig nach. Die Netto-Exposure der großen Fonds ist auf ein 3-Jahres-Tief gefallen.
Gleichzeitig ist die Handelsaktivität hoch – aber ohne klare Richtung. Ganz anders bei den Retail-Investoren: Sie kaufen weiter zu, vor allem in gefragten Sektoren wie KI oder Energie.
Dieses Ungleichgewicht könnte bald zur Zündung führen. Denn wenn die Profis das Gefühl bekommen, den Einstieg verpasst zu haben, springen sie oft mit voller Kraft auf den fahrenden Zug auf.
Gold: Überhitzung wie seit 1980 nicht mehr
Was mir derzeit besonders ins Auge fällt, ist der Zustand des Goldmarktes. Der RSI – ein Indikator für Überkauftheit – hat ein Niveau erreicht, das wir zuletzt 1980 gesehen haben.
In Ländern wie Australien und Vietnam stehen die Menschen Schlange, um physisches Gold zu kaufen. Das ist ein klassisches Zeichen: Wenn die breite Masse euphorisch wird, ist oft der Wendepunkt nicht mehr weit.
In nur einer Woche floss mehr Kapital in Gold als aktuell im gesamten Bitcoin-Markt vorhanden ist – ein beachtlicher Vergleich. Für mich ist das ein klares Signal, vorsichtig über einen Short nachzudenken.
Ich persönlich habe deshalb bereits eine Short-Strategie über einen Bot bei Pionex gestartet. Nicht, weil ich Gold generell negativ sehe – im Gegenteil, mein physisches Gold behalte ich als Krisenabsicherung.
Aber in überhitzten Phasen kann es sinnvoll sein, mit Teilstrategien auf fallende Kurse zu setzen.
Bitcoin: Das Top ist noch nicht da
Bitcoin hingegen zeigt mir aktuell kein typisches Top-Verhalten. Es fehlen die Übertreibungen, wie man sie aus vorherigen Hochphasen kennt: kein überhitzter RSI, keine extreme Gier im Markt, keine Altcoin-Rally.
Viele Indikatoren sprechen dafür, dass der Bullenmarkt noch nicht abgeschlossen ist. Zudem gibt es nach wie vor viele offene Short-Positionen, deren mögliche Liquidierungen den Kurs schnell nach oben treiben könnten.
Das kommende FED-Meeting & mögliche Effekte
Spannend dürfte auch das bevorstehende Meeting der US-Notenbank zum Thema Krypto-Zahlungen werden. Zwar wird Bitcoin dort nicht direkt erwähnt, aber es geht um Tokenisierung und Stablecoins – Themen mit langfristiger Relevanz für den gesamten Kryptomarkt.
Mein Fazit: Gold steht möglicherweise vor einer Korrektur, während Bitcoin noch Luft nach oben hat. Die Zeichen deuten eher auf eine Fortsetzung der Rally hin als auf einen echten Bärenmarkt. Aber wie immer: Ich bleibe wachsam – und offen für neue Signale.
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