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Bitcoin am Scheideweg: Korrektur oder Trendwende?

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Foto:@CoinCheckTV Bild YT

Der Bitcoin(BTC)-Kurs notiert aktuell bei rund 92.000 US-Dollar.

Während viele Marktteilnehmer darüber diskutieren, ob wir eine klassische Korrektur oder den Beginn eines stärkeren Abverkaufs erleben, sehe ich vor allem eines, eine besonders kritische Phase im aktuellen Zyklus.

Die nächsten Tage könnten maßgeblich bestimmen, wie sich der Markt in den kommenden Monaten entwickelt.

Warum der Markt trotz guter News fällt – Mein ehrliches Update
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Makroentwicklungen geben zu denken

Ich beobachte besonders aufmerksam die makroökonomischen Rahmenbedingungen, denn sie spielen derzeit eine zentrale Rolle. Drei Entwicklungen sind mir besonders aufgefallen:

  1. Liquiditätsengpässe im US-Bankensystem: Die New Yorker Fed lud Banken zu einem spontanen Krisentreffen ein – ein deutliches Zeichen für Spannungen im Geldmarkt. Solche Treffen sind kein gutes Omen.
  2. Zollpolitik als Inflationsbekämpfung: Trump hat Zölle auf über 100 Lebensmittel gesenkt – ein kurzfristiger Versuch, Preisdruck zu reduzieren. Doch statt nachhaltiger Handelspolitik wirkt das eher wie Aktionismus.
  3. Zinsdebatte in den USA: Fed-Mitglied Schmidt warnt vor voreiligen Zinssenkungen, da diese die Inflation weiter befeuern könnten, ohne den Arbeitsmarkt effektiv zu stützen. Die Märkte preisen bereits ein, dass im Dezember keine Zinssenkung kommt.

Diese Faktoren zeigen, die Unsicherheit ist groß. Gleichzeitig sinkt die Liquidität, was risikoreiche Assets wie Bitcoin besonders trifft.

Bitcoin: Death Cross, ETFs und On-Chain-Daten

Auch technisch und fundamental bietet Bitcoin derzeit viel Diskussionsstoff:

  • Death Cross: Der 50-Tage-Durchschnitt liegt unter dem 200-Tage-Schnitt – ein klassisch bärisches Signal. Doch in vergangenen Bullenmärkten markierte dieses Signal nicht selten den Boden. Ich bleibe hier vorsichtig, da die Aussagekraft begrenzt ist, solange Makrofaktoren dominieren.
  • MicroStrategy: Die Firma ist unter Druck. Große Käufe wie früher bleiben aus, was den Markt belastet. Verkäufe sehe ich aktuell nicht, aber die Unterstützung lässt spürbar nach.
  • ETFs: Harvard hat stark in Bitcoin-ETFs investiert, aber wir sehen seit Wochen abnehmende Zuflüsse. Der durchschnittliche Einstiegskurs der ETF-Investoren liegt bei ca. 90.000 USD – ein kritischer Punkt bei weiteren Kursverlusten.
  • On-Chain-Daten: Kurzfristige Investoren realisieren aktuell hohe Verluste. Es wurden über 700 Mio. USD netto in Verlusten innerhalb einer Woche realisiert. Das zeigt eine Kapitulationsphase, was oft ein Vorbote für eine Trendumkehr ist.
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Meine Strategie: Wo ich aktiv werde

Ich werde nicht in Panik verfallen – denn übergeordnet ist der Aufwärtstrend noch intakt. Das war auch in vorherigen Korrekturphasen im aktuellen Zyklus so.

Ich achte besonders auf die Value Zone, die sich laut On-Chain-Daten aktuell im Bereich unterhalb von 91.000 USD bewegt. Sollte der Kurs in den Bereich unter 85.000 USD fallen, werde ich erste Spot-Positionen wieder aufbauen.

Für mich ist klar: Ich investiere nicht blind. Kommt es nicht zu diesen Kursen, bleibe ich in der Future-Strategie aktiv und warte ab. Sollte sich die Situation verschärfen, reagiere ich flexibel.

Geduld und Klarheit gefragt

Die Unsicherheiten sind momentan hoch – das sieht man in Daten, Märkten und bei Investoren. Aber genau in solchen Phasen zeigt sich, wer mit Strategie handelt und wer nur reagiert.

Ich bleibe langfristig bullish für Bitcoin, weil das System am Ende auf neue Liquidität angewiesen ist – und davon wird Bitcoin profitieren.

Du willst noch tiefer in die Analyse eintauchen?
Dann schau dir jetzt mein aktuelles Video auf meinem YouTube-Kanal an – dort zeige ich dir die wichtigsten Charts, On-Chain-Daten und erkläre genau, ab welchem Kurs ich wieder aktiv werde.

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Über den Autor:
Furkan Yildirim

Furkan Yildirim ist Wirtschaftsingenieur (M.Sc.) mit Fokus auf Blockchain-Technologie und ein leidenschaftlicher Experte im Bereich Kryptowährungen. Nach seinem Studium arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Fraunhofer Institut und der TU Dortmund im Projekt „Blockchain Europe“. Privat entdeckte er Bitcoin durch Freunde und begann als Trader, was sein Interesse an dezentralen, zensurresistenten Systemen weiter vertiefte. Heute teilt er sein Wissen über Kryptowährungen auf Social Media, betreibt einen YouTube-Kanal und wird regelmäßig von Medien wie Welt und NTV als Experte eingeladen.

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