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Prognosemärkte werden zunehmend zum Mainstream. Was einst als spielerische Wetten auf Sportergebnisse oder Wahlausgänge begann, hat sich zu einer Milliardenindustrie entwickelt, in der Finanzmärkte, Technologie und Medien zusammenkommen.
Auf Prognosemärkten werden Verträge über zukünftige Ereignisse gehandelt. Die Themen reichen von Zinssenkungen durch Zentralbanken bis hin zur Frage, ob Taylor Swift dieses Jahr eine Schwangerschaft ankündigt. Im Folgenden mehr über diesen neuen Markt.
Explosives Wachstum der Prognosemärkte
Nutzer handeln auf Prognosemärkten Verträge, die an künftige Ereignisse geknüpft sind. Die Preise liegen meist zwischen 0 und 1 US-Dollar pro Position und spiegeln die geschätzte Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses wider.
Da echtes Geld auf dem Spiel steht, werden Erwartungen in direkt messbare Signale übersetzt. Das kann z. B. ein Wahlergebnis sein, die Frage, ob ein Tech-Unternehmen die Gewinnerwartungen übertrifft – oder ob Taylor Swift im Jahr 2025 eine Schwangerschaft bekannt gibt.
Das Volumen dieser Märkte wächst rasant. Große Akteure wie Polymarket, Kalshi, Robinhood und Coinbase konzentrieren sich zunehmend darauf, diesen stark wachsenden Sektor zu bedienen. Derzeit dominieren vor allem Polymarket und Kalshi den Markt.
Analysten des Forschungsunternehmens Bernstein schätzen, dass allein gestern auf Polymarket rund 170 Millionen Euro gehandelt wurden – rund um die Frage, ob die US-Zentralbank den Leitzins um 25 Basispunkte senken würde. Auf Kalshi kamen weitere 72 Millionen Euro Handelsvolumen hinzu.
Konkurrenz unter den Prognosemärkten
Die Beliebtheit der dezentralen Handelsplattform Polymarket erreichte ihren Höhepunkt während der US-Präsidentschaftswahlen – mit einem monatlichen Handelsvolumen von 2,2 Milliarden Euro. Dabei zeigte sich, dass der Prognosemarkt bei der Vorhersage des Wahlausgangs genauer war als klassische Umfragen.
Kalshi ist ein zentralisiertes und reguliertes Konkurrenzunternehmen, das in letzter Zeit stark an Bedeutung gewonnen hat. Das Handelsvolumen von Kalshi erreichte im September ein Rekordhoch von etwa 1,1 Milliarden Euro – fast doppelt so viel wie Polymarket im selben Zeitraum.
Die Popularität wird unter anderem durch eine Kooperation mit der Handelsplattform Robinhood befeuert. Die von Robinhood angebotenen Prognosemärkte von Kalshi erzielten im zweiten Quartal ein Handelsvolumen von rund 850 Millionen Euro – etwa die Hälfte des Gesamtvolumens von Kalshi.
Polymarket hat jedoch ebenfalls ein Ass im Ärmel: Es wurde zum offiziellen Partner von Elon Musks X.com ernannt. Musks anderes KI-Unternehmen, xAI, entschied sich hingegen für Kalshi, um KI-gestützte Wahrscheinlichkeitsanalysen bereitzustellen.
Derweil arbeitet der Kryptoriese Coinbase intensiv an der Einführung eigener Prognosemärkte auf seiner Handelsplattform. Es bleibt abzuwarten, ob die Dominanz von Polymarket und Kalshi bestehen bleibt, wenn Coinbase seine eigene Prognoseplattform für die 120 Millionen monatlich aktiven Nutzer öffnet.
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