Gino Presti Gino Presti
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Krypto-Drama von 3 Millionen Euro: 3 rote Flaggen erkennbar

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Krypto-Radar: Eine rote Welle über den Kryptomarkt

Foto: Bigc Studio/Shutterstock

Mittlerweile ist es so gut wie sicher: HyperVault Finance hat die Nutzer betrogen und ist mit 3 Millionen Euro von Nutzern verschwunden. Das Projekt lockte Anleger mit Versprechungen und hohen Gewinnen, leitete das Geld aber ab. Verschiedene Signale deuteten darauf hin, dass etwas nicht stimmte. Lies unten, wie du solche Betrügereien erkennst.

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HyperVault Finance Rug Pull

Früher gab es bereits Gerüchte, dass etwas mit der dezentralen Handelsbörse HyperVault Finance nicht stimmte. Aus Blockchain-Daten ging nämlich hervor, dass Transaktionen im Wert von über 3 Millionen Euro an Adressen des Mixing-Dienstes Tornado Cash durchgeführt wurden.

Bei einem Mixing-Dienst werden Transaktionen anonymisiert, indem Transaktionen mehrerer Nutzer miteinander vermischt und neu bereitgestellt werden. So ist es durch Blockchain-Analyse schwieriger zu bestimmen, zu welchen Adressen die Transaktionen gehören.

Mittlerweile ist es so gut wie sicher, dass es sich um einen ‚Rug Pull‘ handelt. Dabei werden große Versprechungen gemacht, um Anleger zu einer Investition zu verleiten, aber in Realität sind das Lügen und das Projekt verschwindet mit dem Geld der Anleger.

Hohe Renditen

HyperVault Finance gab sich als DeFi-Plattform aus – eine dezentrale Handelsbörse, die mit mehreren Blockchain-Netzwerken verbunden ist. Das Projekt nutzte die Hyperliquid-Blockchain und versprach eine Rendite bis zu 95 Prozent pro Jahr, wenn man Token in Smart Contracts festlegte.

Doch solche Versprechungen sind oft ein Zeichen an der Wand. Es gab laut Börse OKX drei Signale, die darauf hindeuteten, dass etwas mit HyperVault Finance nicht stimmte:

Rote Flagge 1: Keine Audits für Smart Contracts

Für die DeFi-Handelsbörse nutzte HyperVault Finance diverse Smart Contracts, aber diese wurden nie einer professionellen Code-Prüfung durch eine neutrale dritte Partei unterzogen. In der DeFi-Welt ist dies eine Grundvoraussetzung für Sicherheit und Vertrauenswürdigkeit.

Rote Flagge 2: Audit-Behauptungen erwiesen sich als falsch

HyperVault Finance behauptete, dass Audits durchgeführt worden seien, aber diese Geschichte war voller Löcher. So sollten renommierte Auditoren wie Spearbit und Code4rena den Code überprüft haben. Sie gaben jedoch später an, in keiner Weise an der Plattform beteiligt gewesen zu sein.

Rote Flagge 3: Irreführende Zahlen über Total Value Locked (TVL)

HyperVault Finance log über die Zahlen. So behauptete die Plattform, dass bereits 5 Millionen Euro an Token in den Smart Contracts festgelegt waren, aber das erwies sich als übertrieben und hauptsächlich als Marketing-Gerede, um die Beliebtheit und das Vertrauen zu stärken.

Weniger, aber größere Rug Pulls

Es ist kein isolierter Vorfall, sondern passt in einen Trend von 2025. Dabei scheint die Anzahl der Rug Pulls geringer, aber die gestohlenen Beträge sind größer. Rug Pulls und andere Formen des Betrugs verursachen nicht nur finanzielle Verluste, sondern sorgen auch für Reputationsschäden für das breitere Ökosystem – in diesem Fall Hyperliquid. Aus der Gemeinschaft kommt daher auch der Ruf nach mehr Audits und Transparenz.

Für Nutzer bleibt es vor allem wichtig, gut aufzupassen. Glaube nicht blind an Versprechungen von Projekten, sondern führe immer gründliche Recherchen durch und behalte die oben genannten roten Flaggen im Kopf. Pass auch besonders auf, wenn hohe Renditen angeboten werden, denn das erweist sich in den meisten Fällen doch als echter Betrug.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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