Gino Presti Gino Presti
3 min. Lesedauer

Größtes Krypto-Wettplattform unter Beschuss wegen Ukraine-Deal-Wette

Ein Bild der größten Krypto-Glücksspielplattform und des größten Buchmachers namens Polymarket

Foto: M-SUR/Shutterstock

Polymarket, das größte Krypto-Wettbüro der Welt, befindet sich im Auge des Sturms nach einer kontroversen Abwicklung einer Wette. Die Wette bezog sich auf einen Mineralien-Deal zwischen dem US-Präsidenten Donald Trump und der Ukraine.

Obwohl kein Deal stattgefunden hat, wurde die Wette so abgewickelt, als wäre der Deal tatsächlich geschlossen worden. Das falsche Ergebnis führte zu großen Verlusten und Unzufriedenheit unter den Nutzern.

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Kontroverse und Krypto-Marktmanipulation

Polymarket steht unter Beschuss, nachdem Nutzer ihre Bedenken nach einem kontroversen Ausgang einer politischen Wette geäußert haben, bei der mehr als 7 Millionen Dollar eingesetzt wurden. Die Bedenken sind über mögliche Manipulation des Abstimmungsprozesses beim Ergebnis der Wette entstanden.

Auf der Plattform wurde eine Wette platziert, in der Nutzern vorgeschlagen wurde, ob Trump vor April einen Deal über seltene Metalle mit der Ukraine genehmigen würde.

Die Plattform erklärte, dass das Ergebnis auf offiziellen Informationen aus der Ukraine oder den USA basieren würde. Trotz des Fehlens jeglicher Bestätigung, dass ein solcher Deal stattgefunden hatte, wurde der Markt jedoch zugunsten von Ja entschieden.

Dieser Vorfall hat zu Spekulationen über mögliche Manipulation des Abstimmungsprozesses durch einflussreiche Nutzer (auch als „Wäle“ bezeichnet) innerhalb des UMA Protocol geführt. Dabei wird Stimmkraft genutzt, um das Orakel zu manipulieren und Gewinn aus inkorrekten Ergebnissen zu erzielen.

Systemmängel auf der Plattform

Wu Blockchain, ein Krypto-Berichterstatter, erläuterte, wie ein Wal des UMA-Protokolls drei Konten benutzt hat, um 5 Millionen Token als Stimme einzusetzen. Diese Token repräsentierten 25 Prozent der Gesamtstimmen.

Damit erzielte der Wal erhebliche Gewinne. Das UMA-Protokoll wird verwendet, um das Ergebnis einer Wette zu bestimmen. Der Preis von UMA fiel nach dem Vorfall um 3,5 Prozent.

Dennoch gibt es auch ein Gegenargument eines X-Nutzers namens Tenadome, der andeutete, dass das Ergebnis eher auf Fahrlässigkeit als auf absichtliche Manipulation zurückzuführen sei.

Die Wähler, die abgestimmt haben, sind dieselben „Wäle“, die oft an solchen Wetten teilnehmen. Sie sind nicht direkt an Polymarket selbst beteiligt und neigen wahrscheinlich dazu, im Einklang mit ihren finanziellen Interessen abzustimmen, ohne die spezifische Situation zu berücksichtigen.

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Keine Entschädigung trotz Frustration

Trotz der Frustrationen und Verwirrung unter den Nutzern bestätigte ein Moderator von Polymarket, dass keine Rückerstattungen durchgeführt werden. Seiner Meinung nach gab es kein Versagen des Marktes selbst. Polymarket behauptet jedoch, dass das Ergebnis anhand des Stimmmechanismus und nicht durch ein technisches Problem bestimmt wurde.

Die Angelegenheit um Polymarket unterstreicht die Notwendigkeit einer Verbesserung des Abstimmungsprozesses und der Transparenz innerhalb dezentralisierter Plattformen. Polymarket hat angekündigt, dass sie an neuen Überwachungssystemen arbeiten, um solche unvorhergesehenen Situationen in Zukunft zu vermeiden.

Polymarket stand schon früher unter Beschuss

Dezentralisierte Vorhersagemärkte haben ein signifikantes Wachstum erlebt. Besonders Wetten rund um die US-Präsidentschaftswahlen waren unglaublich beliebt unter Nutzern. Das Volumen bei Wetten stieg um diese Ereignisse um mehr als 565 Prozent.

Wie bereits unter den Altcoin Nachrichten zu lesen war, wurde Polymarket Anfang dieses Jahres von seinen Nutzern bereits früher der Manipulation beschuldigt.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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