Foto: zignal_88 / Shutterstock
Am 16. September 2025 hat Google angekündigt, dass sie ein neues Zahlungssystem auf den Markt bringen werden, das eine Brücke zu allen möglichen Zahlungssystemen schlagen soll. Wie funktioniert das?
🔥 Bleib immer auf dem Laufenden über die neuesten Krypto-News – folge uns auf X
Neues Zahlungssystem von Google
Das Agent Payments Protocol (AP2) ist ein System, das künstliche Intelligenzen in die Lage versetzt, Zahlungen zu senden und zu empfangen. Es gibt auch Unterstützung für Zahlungen mit stabilen Kryptos. Die Absicht dieses neuen Protokolls ist es, Nutzern, Verkäufern und Zahlungsverarbeitern zu ermöglichen, Zahlungen durchzuführen, unabhängig davon, auf welcher Plattform diese Zahlung stattfindet.
Bekannte Zahlungsverarbeiter, die sie nennen, sind unter anderem Coinbase, American Express, Mastercard, Paypal, Revolut und die Ethereum Foundation. Es geht um mehr als 60 Organisationen. Google arbeitet mit Coinbase zusammen, wodurch sie Zahlungen mit Stablecoins in KI-Anwendungen ermöglichen.
Warum ist dieses Protokoll notwendig?
Durch das Aufkommen von KI (künstliche Intelligenz) wächst die Idee, sogenannte ‚KI-Agenten‘ Zahlungen für Menschen ausführen zu lassen. Diese Agenten sind Bots, die im Namen des Nutzers Dinge tun können, wie Einkäufe oder Flüge buchen.
Mit dem Zahlungssystem von Google kann bewiesen werden, dass ein Nutzer dem Agenten die Autorität gegeben hat, bestimmte Käufe zu tätigen. Auch können Verkäufer die tatsächliche Absicht des Nutzers eines Bots herausfinden. Weiterhin kann dieses Protokoll bestimmen, wer die Verantwortung trägt, wenn eine Transaktion nicht stimmt oder betrügerisch ist.
Dieses Protokoll soll die Fragmentierung im Zahlungsökosystem verhindern. Es unterstützt mehrere Zahlungsformen, wie Kreditkartenzahlungen, Stablecoins und Banküberweisungen.
Wie funktioniert es?
AP2 arbeitet mit „Mandates„, das sind digitale Verträge, die kryptografisch signiert sind, wodurch du nicht damit „herumpfuschen“ kannst. Diese Mandate werden signiert als Beweis für die Absicht, die der Nutzer hatte, als er die Transaktion einging.
Wenn du über einen Agenten einkaufst, fragst du beispielsweise den Bot, dir Turnschuhe zu zeigen. Dies zeigt deine Absicht über ein „Intent Mandate„. Danach kaufst du ein Paar Turnschuhe, indem du Zustimmung gibst. Dies ist ein „Cart Mandate„, womit du angibst, dass du die Schuhe für einen bestimmten Preis kaufen willst. AP2 hält dies fest und so gibt es einen Beweis für dein Mandat, die Schuhe zu kaufen.
Wenn du dem KI-Agenten beispielsweise die Aufgabe gibst, automatisch zu kaufen, wenn der Turnschuh im Angebot ist, gelten die oben genannten Mandate auch.
Mit AP2 kannst du klüger einkaufen. Du kannst damit personalisierte Angebote erwerben. Auch kannst du mit AP2 deinen KI-Bot fragen, beispielsweise ein Hotel zu buchen an einem bestimmten Ort und zu einer bestimmten Zeit für einen präzisen Preis. AP2 soll das Bezahlen also klüger und einfacher machen.