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Ein verbotenes Interview kostete dem Ex-CEO der Kryptobörse die Freiheit

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Ein verbotenes Interview kostete dem Ex-CEO der Kryptobörse die Freiheit

Foto: Domenico Fornas/Shutterstock

Einer der umstrittensten Akteure der Krypto-Welt zieht um. Sam Bankman-Fried wurde vom Metropolitan Detention Center in das Federal Transfer Center (FTC) in Oklahoma verlegt. Der Grund ist ein Interview mit Tucker Carlson, für das das New Yorker Gefängnis keine Genehmigung erteilt hatte.

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Sam Bankman-Fried begeht erneut einen Fehler

Im Jahr 2024 verurteilte das Gericht in New York Sam Bankman-Fried zu 25 Jahren Haft wegen Betrugs, Täuschung und Geldwäsche. Lange Zeit schwieg der gefallene „Krypto-König“ über seine Taten und sein Leben im Gefängnis. Kürzlich jedoch zeigte er sich bereit, mit konservativen Medien zu sprechen, darunter Tucker Carlson.

Möglicherweise hofft Bankman-Fried, die Sympathie von Präsident Trump zu gewinnen, der zuvor Ross Ulbricht von Silk Road eine präsidentielle Begnadigung gewährte. Diese Überlegung wurde ihm jedoch zum Verhängnis. Gefangenen im Metropolitan Detention Center ist es strikt untersagt, ohne Erlaubnis Interviews zu geben.

Als Strafe kam der gefallene Unternehmer in Isolationshaft. Doch damit war die Angelegenheit noch nicht abgeschlossen. Wenige Tage nach dem Interview entschied das Gefängnis, Bankman-Fried in eine Einrichtung in Oklahoma zu verlegen. Laut dem Federal Bureau of Prisons befindet er sich derzeit im Federal Transfer Center in Oklahoma.

Bekanntes Terrain für Bankman-Fried

Das FTC ist für Bankman-Fried nicht völlig unbekannt. Im Mai 2024 verbrachte er dort bereits einige Tage. Die Behörden erwogen eine Verlegung nach Kalifornien, wo die Eltern von SBF leben. Dies geschah letztlich jedoch nicht, und der Unternehmer kehrte zurück in das MDC in Brooklyn.

Das Interview zwischen Tucker Carlson und Bankman-Fried fand am 5. März statt. An diesem Tag feierte der Mann, der 2022 in die „Under 30 Hall of Fame“ von Forbes aufgenommen wurde, seinen 33. Geburtstag.

SBF sprach ausführlich über sein Leben in Haft. Er verbringt seine Tage im selben Zellenblock wie der Rapper P. Diddy. Das aufsehenerregende Interview mit dem ehemaligen Fox-News-Moderator ist auf X verfügbar:

SBF sprach nicht nur über sein Leben hinter Gittern, sondern auch über den Zusammenbruch von FTX. Er behauptete, dass die Kryptobörse zum Zeitpunkt der Insolvenz über genügend Mittel verfügt habe, um alle Geschädigten zu entschädigen:

„Wenn nichts dazwischengekommen wäre, hätte FTX heute etwa 15 Milliarden Dollar Verbindlichkeiten und rund 93 Milliarden Dollar Vermögenswerte. Es gab damals genug Geld, um alle vollständig auszuzahlen.“

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Rücktritt des Krisenmanagers

Für Krisenmanager Mark Botnick kam das Interview mit Carlson überraschend. Es war der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Der Mann, der SBF seit der FTX-Krise 2022 vertreten hatte, trat zurück und erklärte gegenüber Business Insider:

„Ab heute vertrete ich Sam Bankman-Fried nicht mehr.“

Wie lange Sam Bankman-Fried in Oklahoma bleibt, ist unklar. Fest steht jedoch, dass er noch viele Jahre hinter Gittern verbringen wird. Der 33-jährige Betrüger bleibt bis November 2044 in Haft, könnte jedoch wegen guter Führung früher entlassen werden.

Zudem hoffen SBF und seine Eltern weiterhin auf die Aufmerksamkeit von Trump. Der Präsident hat sich jedoch bislang nicht zu dem Fall geäußert.

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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