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BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT) hat einen beeindruckenden Meilenstein erreicht. Am sieben. Juli überschritt der Fonds die Marke von mehr als siebenhunderttausend Bitcoin (BTC) in Verwahrung. Der Gesamtwert liegt über 75 Milliarden US-Dollar. Zunächst hielt der Fonds 698.919 Bitcoin, doch durch zusätzliche Investitionen der Kundschaft in Höhe von 164 Millionen US-Dollar wurden weitere Bitcoins gekauft. Aktuell zählt IBIT 706.008 Bitcoin.
Die Bitcoin-Börsenfonds
Ein ETF (Exchange-Traded Fund) ist ein Investmentfonds, der wie eine Aktie an der traditionellen Börse gehandelt wird.
Bei einem Spot-Bitcoin-ETF wie IBIT kauft der Fonds tatsächlich Bitcoin, sobald du investierst. Das unterscheidet sich vom eigenständigen Handeln von Bitcoin, zum Beispiel bei Binance oder Coinbase, da die Bitcoins direkt vom Vermögensverwalter gesichert werden.
IBIT hält somit ein sehr großes Bitcoin-Kontingent selbst in Verwahrung. Anleger und große Institutionen können dadurch in Bitcoin investieren, ohne sich selbst um die Verwahrung und Sicherheit kümmern zu müssen.
Mittlerweile steht IBIT für mehr als fünfundfünfzig Prozent aller Bitcoin, die amerikanische Spot-ETFs halten. Die steigende Nachfrage institutioneller Anleger übertrifft derzeit das neu produzierte Coin-Angebot durch die Miner.
Die Spot-ETFs in den USA und das Unternehmen Strategy, bekannt durch Michael Saylor, erwarben im Jahr 2025 mehr als 28 Milliarden US-Dollar in Bitcoin.
Dem steht die Schöpfung neuer Coins im Gegenwert von nur 7,85 Milliarden US-Dollar gegenüber. Dieses Ungleichgewicht zwischen wachsender Nachfrage und begrenztem neuen Angebot stützt die Preisstruktur des Bitcoin-Kurses.
Wall Street orientiert sich zu Krypto
Der Erfolg von IBIT bleibt nicht unbemerkt. BlackRock hat außerdem einen eigenen S&P 500 ETF. Damit investierst du automatisch in die fünfhundert größten börsennotierten US-Unternehmen – ein Fonds mit über 624 Milliarden US-Dollar an Vermögenswerten.
BlackRock verdient jetzt mehr am eigenen Bitcoin-ETF als am S&P 500-Fonds. Krypto-Unternehmer Anthony Pompliano sagte dazu auf X:
„Bitcoin hat jetzt die volle, ungeteilte Aufmerksamkeit von Wall Street.“
Auch die US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission ist auf dem Weg, das Zulassungsverfahren für einen Krypto-ETF zu vereinfachen. Diese Lockerung der Regulierung hat bereits zu neuen Produkten wie einem Solana-ETF geführt.
Der Durchbruch von siebenhunderttausend Bitcoin im IBIT markiert einen Wendepunkt: Institutionelle Anleger betrachten Bitcoin nicht mehr als spekulative Investition, sondern als vollwertige Anlageklasse. Gerade jetzt, da regulatorische Hürden abgebaut werden, steigt das Potenzial für Markteinführungen in Europa. Doch die Frage bleibt: Wann nimmt Europa Krypto wirklich ernst?