Foto: deepadesigns (Shutterstock)
Die Korrelation zwischen Bitcoin (BTC) und Solana (SOL) ist auf ein außergewöhnlich hohes Niveau gestiegen. Daten von DeFiLlama zeigen einen Korrelationskoeffizienten von 0,99 über die vergangene Woche.
Das bedeutet, dass beide Kurse nahezu gleichzeitig die gleiche Bewegung machen. Steigt Bitcoin, folgt Solana fast direkt. Fällt Bitcoin, passiert dasselbe. Für den breiteren Kryptomarkt ist dies ein wichtiges Signal.
Eine so starke Verbindung bedeutet, dass der Markt insgesamt die Richtung vorgibt. Viele Kurse steigen und fallen gleichzeitig. Nachrichten über einzelne Projekte wiegen vorübergehend weniger schwer.
Anleger achten vor allem darauf, wie viel Geld in den Markt fließt und wie vorsichtig oder aktiv Investoren handeln.
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Was eine Korrelation von 0,99 genau bedeutet
Korrelation misst, wie stark zwei Preisbewegungen einander ähneln. Ein Wert von 1,00 steht für nahezu identische Bewegungen. Ein Wert von 0,00 bedeutet keine erkennbare Verbindung. Dass Bitcoin und Solana nun bei 0,99 stehen, ist selten und historisch hoch.
Correlations between the largest cryptos has been unusually high over the past 7 days. Many pairs have correlation coefficients over 0.9, with one reaching as high as 0.99. pic.twitter.com/n90prXOtqR
— DefiLlama.com (@DefiLlama) December 15, 2025
Solana ist bekannt für größere Kursschwankungen als Bitcoin. Normalerweise weicht der Preisverlauf dadurch häufiger ab. In der aktuellen Marktphase bewegt sich Solana jedoch fast wie eine Verlängerung von Bitcoin.
Dies zeigt, dass Händler weniger zwischen Netzwerken unterscheiden und stärker auf die allgemeine Marktrichtung reagieren.
Eine hohe Korrelation sagt nichts über Ursache und Wirkung aus. Sie beschreibt lediglich das Muster im Chart. Dennoch nutzen professionelle Akteure diese Daten, um Risiken einzuschätzen und Positionen anzupassen.
Warum dies jetzt passiert
Das aktuelle Marktumfeld wird stark durch makroökonomische Erwartungen gesteuert. Zinsentwicklungen, Dollar-Liquidität und Kapitalströme in Richtung ETFs bestimmen das Risikosentiment. In solchen Umständen reagieren Händler schneller auf externe Signale als auf interne Netzwerkdaten.
So reagieren Krypto-Anleger zunehmend auf makroökonomische Nachrichten wie die Entwicklung des US-Arbeitsmarktes in dieser Woche.
Aber auch Nachrichten über institutionelle Akteure und große Investoren, die Schritte in der Kryptobranche machen, werden genau verfolgt. Man denke an große Banken wie JPMorgan, die neue Kryptofonds auflegen.
In den kommenden Wochen schaut der Markt vor allem auf breitere Wirtschaftsdaten und das Verhalten großer Investoren. Wenn Kurse weniger gemeinsam verlaufen, erhalten einzelne Netzwerke wieder mehr Einfluss auf ihren eigenen Preis.