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Solana hat Ethereum beim Handelsvolumen auf dezentralen Börsen überholt, eine Leistung, die die Aufmerksamkeit vieler Krypto-Anleger auf sich zieht.
Dennoch bleibt die gesamte Netzwerkaktivität noch deutlich hinter den Spitzenwerten vom Januar zurück. Wird diese bemerkenswerte Entwicklung den Solana-Kurs endlich wieder nach oben bringen können?
Solana erobert zweiten Platz
In letzter Zeit ist der Kurs von Solana gefallen. Der Preis notierte Anfang Juni einen Preis über 160 Dollar und ist derzeit zu diesem Preis zurückgekehrt, berührte zwischenzeitlich aber noch einen Wert unter 130 Dollar.
Das lag hauptsächlich an einer Phase verminderter Netzwerkaktivität und einer abnehmenden Nachfrage nach Memecoins. Trotz dieser schlechten Performance hat Solana den zweiten Platz von Ethereum bei den Volumina (64,1 Milliarden Dollar gegenüber 61,4 Milliarden Dollar) dezentraler Börsen (DEXen) erobert.
Das kann positiv sein, da es trotz der verschlechterten Situation noch immer bei Händlern beliebt bleibt. Dadurch fragen sich Händler weiterhin, ob kurzfristig der Kurs von SOL wieder über 180 Dollar steigen kann.
Beliebte Plattformen sorgen für Boost
Es gibt eine Reihe beliebter Plattformen auf Solana, die erheblich zum Ergebnis des vergangenen Monats beitrugen. So verzeichnete Raydium 19,1 Milliarden Dollar an Handelsvolumen, während Pump.fun und Orca rund 14 Milliarden Dollar an Handelsvolumen sahen.
Diese Plattformen machen es einfach, neue Token zu handeln, darunter auch viele Memecoins. Besonders Pump.fun ist bekannt für seine schnellen und vor allem einfachen Launches neuer (Meme)coins.
Januar-Niveau noch lange nicht in Sicht
Obwohl wir über Milliarden sprechen und eine Eroberung des zweiten Platzes zunächst auch positive Nachrichten zu sein scheinen, war im Januar die DEX-Aktivität fast zehn Mal höher. Und auch der Memecoin-Hype, der unter Anlegern gigantisch lebte, beginnt abzunehmen.
In den vergangenen zwei Wochen verloren Memecoins viel und fielen die Preise stark. So sahen wir, dass Giga um 42 Prozent fiel, Popcat um 35 Prozent, Fartcoin und Pnut um 31 Prozent, und Bonk und Wif um 25 Prozent.
Konkurrenz von Hyperliquid
Neben fallenden Memecoin-Kursen machen sich SOL-Anleger auch Sorgen über die neue Plattform Hyperliquid. Mittlerweile ist diese Plattform der Marktführer bei Perpetual Contracts, das sind spezielle Krypto-Kontrakte, bei denen du auf Preisbewegungen spekulieren kannst, ohne an ein Enddatum gebunden zu sein.
Die Aufmerksamkeit der Händler scheint sich also zu dieser neuen Plattform zu verschieben. Laut Daten von DefiLlama war das Handelsvolumen auf Hyperliquid in den vergangenen 30 Tagen 84 Prozent höher als das der fünf größten Konkurrenten zusammen.

Derzeit sind Anleger vorsichtig. Der größte potenzielle Katalysator für SOL bleiben Solana Spot-ETFs, von denen heute der erste (allerdings in einer speziellen Form) genehmigt wurde.
Dabei geben einige Analysten an, dass durch die niedrigen Kosten und hohe Skalierbarkeit von Solana eine Rückkehr zur 180-Dollar-Grenze an sich schon möglich ist. Besonders jetzt, da die ETFs neues Leben und Kapital in die Münze zu bringen scheinen.