Foto: Robin Hazekamp/CoinGecko
Das Memecoin-Launchpad Pump.fun, aufgebaut auf der Solana-Blockchain, bereitet sich auf einen bemerkenswerten Schritt vor: Laut einem Bericht von Blockworks erwägt das Unternehmen, seine Protokolleinnahmen mit Inhabern des zukünftigen PUMP-Tokens zu teilen – ein ungewöhnliches Modell im derzeitigen Kryptomarkt.
PUMP-Token als Schlüsselrolle im Milliardenprojekt
Pump.fun gehört mittlerweile zu den profitabelsten Plattformen in der Krypto-Szene. Ziel der bevorstehenden Initial Coin Offering (ICO) ist es, rund 1 Milliarde US-Dollar einzusammeln. Das frische Kapital soll das Wachstum des Projekts beschleunigen und Pump.fun langfristig im Solana-Ökosystem etablieren.
Im Raum steht eine potenzielle Buyback-Struktur, bei der ein Teil der Einnahmen verwendet wird, um eigene Tokens zurückzukaufen – wovon Halter direkt profitieren könnten. Ob auch Erlöse der hauseigenen DEX PumpSwap einfließen, ist bislang unklar.
Beim geplanten Token Generation Event (TGE) soll die PUMP-Token-Emission vollständig starten. Rund 25 % des Angebots – mit einem möglichen Gesamtvolumen von 1 Billion Tokens – gehen in den öffentlichen Verkauf.
Weitere 10 % werden via Airdrop verteilt. Der aktuelle Preis für private Investoren beträgt 0,004 US-Dollar pro Token. Die öffentliche Verkaufsphase könnte schon in zwei Wochen starten, möglicherweise über Plattformen wie Binance.
Pump.fun belebt das Solana-Ökosystem
Nach dem FTX-Kollaps 2022 hatte Solana (SOL) stark an Vertrauen verloren. Pump.fun verzeichnete jedoch seit seiner Einführung Anfang 2024 bereits über 677 Millionen US-Dollar Umsatz – mit einem Tageshoch von über 7 Millionen im Januar. Aktuell liegt der Tagesumsatz bei rund 1 Million US-Dollar.
Die bevorstehende ICO scheint frische Dynamik zu bringen. Das Verhältnis von „graduated“ Tokens, also Projekten, die zur DEX weitergeleitet werden, ist von unter 1 % auf über 4 % gestiegen – ein klares Zeichen für wachsende Aktivität und Nutzerinteresse.
Das Team hinter Pump.fun investiert alle bisherigen Einnahmen vollständig zurück ins Projekt – und könnte damit eine neue Benchmark im Bereich Community-getriebener Protokollmodelle setzen.