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Der XRP-Kurs zeigt erneut Lebenszeichen – und das bleibt nicht unbemerkt. Laut Google Trends ist die Zahl der Suchanfragen nach „XRP to $3“ in den vergangenen Tagen deutlich angestiegen. Gleichzeitig beobachten Analysten eine plötzliche Zunahme großer Transaktionen durch sogenannte Whales.
Suchanfragen nach XRP steigen sprunghaft an
Die Kursbewegungen von XRP sorgen erneut für Aufmerksamkeit auf dem Kryptomarkt. Die Kryptowährung hatte eine schwierige Woche, in der sie unter die Marke von 2 US-Dollar fiel und das Vertrauen vieler Anleger stark erschütterte. Trotz einer anschließenden Erholung von 11 Prozent bleibt die Analystengemeinschaft uneinig: Kann XRP weiter steigen oder steht eine stärkere Korrektur bevor? Derzeit mehren sich jedoch die Anzeichen für eine Fortsetzung des Aufwärtstrends.
Das Suchverhalten bei Google gilt oft als früher Indikator für die Stimmung unter Anlegern. Dass XRP plötzlich im Trend liegt, deutet auf ein wachsendes Interesse hin. Besonders häufig wird derzeit nach dem Begriff „XRP to $3“ gesucht. Der Wert von 3 US-Dollar gilt als wichtiges Kursziel für Ripple. XRP fiel Anfang Februar dieses Jahres unter diese Marke und hat sie seither nicht mehr erreicht.
Whales treiben XRP-Kurs
Neben dem Suchinteresse gibt es eine weitere auffällige Entwicklung: die erhöhte Aktivität großer Marktteilnehmer. On-Chain-Daten zeigen, dass große XRP-Transaktionen mit der jüngsten Kursrallye einhergehen. Werte in Höhe von mehreren Hundert Millionen US-Dollar wurden von sogenannten Whales bewegt.
Dazu zählt unter anderem eine Whale-Überweisung in Höhe von 58 Millionen US-Dollar an Coinbase sowie eine separate Transaktion von Ripple in Höhe von 439 Millionen US-Dollar an eine unbekannte Wallet. Solche großen Bewegungen durch Whales werden oft als bullisch interpretiert – Investoren kaufen in großem Stil ein, in Erwartung eines Kursanstiegs.
Ein möglicher Preisanstieg von XRP hängt eng mit zwei wesentlichen Entwicklungen zusammen. Erstens besteht die Aussicht auf eine Zulassung von XRP-Spot-ETFs (börsengehandelte Fonds). Die Genehmigung eines Ripple-ETFs würde die Kryptowährung insbesondere für institutionelle Investoren attraktiver machen. Analysten wie James Seyffart beziffern die Wahrscheinlichkeit einer Zulassung auf etwa 85 Prozent.
Zweitens nähert sich der Rechtsstreit zwischen Ripple und der US-Börsenaufsicht SEC möglicherweise seinem Ende. Das Verfahren, das bereits seit 2020 andauert, scheint kein klares Ende zu finden. Ein Urteil oder ein Vergleich wurde ursprünglich für den 17. Juni erwartet, wurde jedoch verschoben. Damit bleibt der Rechtsstreit ein belastender Faktor für XRP. Eine Einigung oder ein Urteil könnte den rechtlichen Status von XRP als Nicht-Wertpapier bestätigen – was den Kurs zusätzlich stützen würde.