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Vom 10. bis 12. Juni stand Singapur ganz im Zeichen des XRPL Apex – dem globalen Treffen für Entwickler, Investoren und Unternehmer rund um den XRP Ledger (XRPL). Highlight des Events: Ripple-CEO Brad Garlinghouse zeigte sich besonders optimistisch und prognostizierte, dass XRPL in Zukunft bis zu 14 % des weltweiten SWIFT-Transaktionsvolumens übernehmen könnte. Dies würde die Nachfrage nach XRP erheblich steigern – mit potenziellen Kurszielen von 10 € und mehr.
XRP Ledger: Konkurrenz für SWIFT?
Das XRP Ledger wurde als schnelleres, effizienteres und günstigeres Netzwerk für grenzüberschreitende Zahlungen entwickelt. Garlinghouse erklärte im Rahmen des Events, dass XRPL aufgrund seiner Geschwindigkeit und Skalierbarkeit in der Lage sei, einen signifikanten Teil des SWIFT-Marktes zu übernehmen.
SWIFT verarbeitet laut Forbes jährlich Transaktionen im Wert von 150 Billionen US-Dollar. Würde XRPL 14 % dieses Volumens übernehmen, entspräche das rund 21 Billionen Dollar jährlich. Das würde eine völlig neue Dimension der Nutzung für XRP bedeuten – mit entsprechenden Auswirkungen auf Preis und Marktstruktur.
Was bedeutet das für den XRP-Kurs?
XRP wird aktuell zu rund 2,15 $ gehandelt und hat eine Marktkapitalisierung von etwa 126,5 Milliarden US-Dollar. Bei einem möglichen Handelsvolumen von 21 Billionen Dollar jährlich käme laut Modellberechnungen eine notwendige Liquiditätspool von rund 700 Milliarden Dollar zusammen. Daraus ergibt sich theoretisch ein XRP-Kurs von 12 $– bei hoher Umlaufgeschwindigkeit der Tokens.
ChatGPT-Analysen zeigen: Je schneller XRP zirkuliert, desto weniger Liquidität ist erforderlich – und desto höher kann der Preis steigen. Kurse von 18 $ oder mehr sind laut Berechnung nicht ausgeschlossen, wenn XRP regelmäßig im Zahlungsverkehr genutzt wird.
Ripple bleibt zuversichtlich
Brad Garlinghouse betont, dass diese Vision nicht kurzfristig realisiert wird, aber ein realistisches Ziel darstellt. Seine Worte beim XRPL Apex unterstreichen das Vertrauen in die langfristige Relevanz des Netzwerks.
Natürlich bleibt unklar, ob sich solche Szenarien eins zu eins realisieren lassen – geopolitische Risiken wie die jüngsten Luftangriffe Israels auf Iran zeigen, wie volatil die Kryptomärkte bleiben.