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Der Kurs von XRP, einer der bekanntesten Kryptowährungen, befindet sich erneut an einem spannenden technischen Wendepunkt. Auf den Charts zeichnet sich ein sogenanntes Death Cross (Todeskreuz) ab, ein klassisches Signal, das von vielen Händlern als Vorbote weiterer Kursrückgänge gesehen wird. Dieses Muster hat in der Vergangenheit regelmäßig für Bewegung im Markt von XRP gesorgt. Aber wie zuverlässig ist dieses Signal eigentlich, und was sagt uns die Geschichte über frühere Todeskreuze bei XRP?
Todeskreuz auf XRP-Chart
Ein klassisches Death Cross bedeutet, dass die durchschnittlichen Kurse über 50 Tage die durchschnittlichen Kurse über 200 Tage in einem Chart einer Münze nach unten kreuzen. In einfacher Sprache: Kurzfristig entwickelt sich der Kurs schlechter als langfristig. Sobald sich diese beiden Linien kreuzen, sehen wir ein Todeskreuz, das oft als Wendepunkt von positivem zu negativem Sentiment betrachtet wird.
In der Historie von XRP kommen eine beträchtliche Anzahl von Todeskreuzen in seinem Kurschart vor. Diese sind sicherlich nicht alle gleich bedeutend:

Es regnete Todeskreuze seit 2023, aber es folgten genauso schnell wieder Goldene Kreuze, die günstig sein sollten.
Das liegt daran, dass sich der XRP-Kurs kaum bewegt hat, bis November 2024 anbrach. Dann schoss der Kurs plötzlich nach oben. Wenn Kurse starke Bewegungen machen, sind Goldene und Todeskreuze auch viel wichtiger. Sie können das Ende eines Trends (nach oben oder unten) darstellen. Momentan ist das Todeskreuz von XRP fast vollständig.
Große Investoren schauen auch auf Kursbewegungen auf längere Sicht und sehen ein Todeskreuz als starkes Signal für kommende niedrigere Kurse.
Historische Auswirkung auf XRP-Kurs
Anfang 2018 folgte ein massiver Verkauf von XRP (und allen anderen Münzen). Es folgte erst ein Todeskreuz im April 2018, als der Kurs bereits rund 70 Prozent seines Wertes vom Höchststand im Januar 2018 verloren hatte. Danach folgten noch mehr Rückgänge. Die Lektion daraus ist, dass ein Todeskreuz ein sehr wichtiges Signal ist, aber dass es oft erst vollständig ist, wenn die Rückgänge bereits lange eingesetzt haben.
Während der COVID-19-Pandemie im Jahr 2020 folgte ein Todeskreuz und ein massiver Verkauf von XRP, aber dies wurde innerhalb weniger Monate wieder wettgemacht.
Im Jahr 2021 kam es noch zu einer schweren Korrektur und einem Todeskreuz für XRP. Trotz dieses Todeskreuzes erholte sich XRP, ein Zeichen dafür, dass ein Todeskreuz nicht immer für anhaltende Verluste sorgt.