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Ripple, unter anderem bekannt durch den Krypto-Token XRP, setzt sein internationales Wachstum fort und bringt seine digitale Verwahrplattform nun auch nach Afrika.
Das Blockchain-Unternehmen kündigte eine Partnerschaft mit der Absa Bank an, einer der größten Finanzinstitutionen Südafrikas.
Damit wird Absa die erste große afrikanische Bank, die Ripple-Technologie nutzt, um Kryptowährungen und andere digitale Vermögenswerte sicher für ihre Kunden zu verwahren.
Neue Etappe auf dem afrikanischen Markt
Die Kooperation ist Teil von Ripples übergeordneter Strategie, weltweit ein vertrauenswürdiger Anbieter von Blockchain-Infrastruktur für Banken und andere regulierte Institutionen zu werden.
Das Unternehmen bietet bereits Verwahrungslösungen in Europa, Asien und Lateinamerika an und erweitert diese nun um den afrikanischen Kontinent.
Laut Ripple wird Absa die Technologie einsetzen, um digitale Vermögenswerte sicher und vollständig regelkonform zu verwalten.
Die Bank möchte damit auf die wachsende Nachfrage von Unternehmen reagieren, die Krypto-Vermögenswerte im Einklang mit lokalen Vorschriften managen wollen.
Südafrika nimmt hier eine Vorreiterrolle ein: Die Zentralbank arbeitet an neuen Richtlinien, die die Integration von Krypto in das Finanzsystem erleichtern sollen.
Laut Absa-Managerin Robyn Lawson erhalten Kunden dadurch eine sichere Möglichkeit, digitale Vermögenswerte zu verwahren. Ripple stellt dafür die Software, Sicherheitssysteme und Tools bereit, die eine regulatorische Überwachung ermöglichen.
Mit dieser Partnerschaft wird Absa zu einer der ersten Banken in Afrika, die digitale Assets auf institutionellem Niveau verwalten kann.
Verbindung zur Stablecoin RLUSD
Ende 2024 war zu lesen, dass Ripple eine eigene Stablecoin mit dem Namen RLUSD eingeführt hat. Diese ist an den US-Dollar gekoppelt und wird für grenzüberschreitende Zahlungen verwendet.
Seitdem hat Ripple große Fortschritte bei Expansionen und Partnerschaften gemacht. Bereits Anfang des Jahres ging Ripple eine Kooperation mit Chipper Cash ein, um Zahlungen auf afrikanischen Märkten zu ermöglichen.
Die Einführung der RLUSD in Afrika vereinfacht und verbilligt internationale Überweisungen – ein entscheidender Vorteil für einen Kontinent, auf dem viele Menschen auf Auslandszahlungen angewiesen sind.
Wachsende Nachfrage nach Blockchain-Lösungen
Ripple sieht Afrika als einen Markt mit großem Wachstumspotenzial im Bereich digitaler Infrastruktur.
Reece Merrick, verantwortlich für den Nahen Osten und Afrika, sieht in der Kooperation ein klares Zeichen dafür, dass afrikanische Banken bereit für die nächste Phase finanzieller Innovation sind.
Das Projekt startet in Südafrika und soll später auf Länder wie Kenia und Mauritius ausgeweitet werden.
Aus dem Ripple New Value Report 2025 geht hervor, dass 64 Prozent der Finanzentscheider im Nahen Osten und Afrika Blockchain-Technologie nutzen möchten, um schnellere Transaktionen und geringere Kosten zu erreichen.
Mit über sechzig Lizenzen weltweit ist Ripple gut positioniert, um Banken zu unterstützen, die erste vorsichtige Schritte im Krypto-Bereich unternehmen möchten.
Sobald die Partnerschaft mit Absa vollständig umgesetzt ist, gehört Südafrika zu einer ausgewählten Gruppe von Ländern, in denen eine große Bank Krypto-Verwahrdienste anbietet.
Damit stärkt Ripple seine Position als Brücke zwischen traditionellen Banken und der digitalen Wirtschaft. Der XRP-Kurs reagierte kaum auf die Nachricht.