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Die steigenden Kurse am Kryptomarkt locken nicht nur Investoren, sondern auch immer mehr Betrüger an. Brad Garlinghouse, CEO von Ripple, warnt aktuell vor einer Welle gefälschter XRP-Giveaways, die sich insbesondere über YouTube und X verbreiten.
Gefälschte Ripple-Accounts im Umlauf
Garlinghouse teilte auf X mit, dass gehackte oder imitierte YouTube-Konten als offizielle Ripple-Accounts auftreten. Diese täuschen mit professionell gestalteten Profilen vor, offizielle XRP-Giveaways anzubieten. Doch dabei handelt es sich eindeutig um Betrug.
„Man kann die Uhr danach stellen: Sobald der Markt anzieht, werden auch die Angriffe auf die Krypto-Community intensiver“, so Garlinghouse.
Tatsächlich ist XRP aktuell besonders im Fokus – die Kryptowährung konnte in den letzten zwei Wochen um über 50 % zulegen, auch wenn es zuletzt leichte Rücksetzer gab. Derzeit liegt der Kurs bei etwa 3,15 US-Dollar.
So erkennst du eine XRP-Scam-Kampagne
Ripple selbst hat auf X eine Liste mit offiziellen Kanälen des Unternehmens veröffentlicht und betont:
Ripple wird niemals Nutzer dazu auffordern, XRP zu senden – weder für Gewinnspiele noch für vermeintliche Airdrops.
Typische Merkmale gefälschter Accounts:
- Der Name ähnelt dem offiziellen Ripple-Konto, enthält aber kleine Abweichungen
- Die Accounts haben viele Follower, da sie gehackt wurden
- Es werden XRP-Giveaways angekündigt – oft mit einem Link zu einer gefälschten Website
- Die Profile geben vor, „offiziell gesponsert“ zu sein
Das offizielle YouTube-Konto von Ripple etwa hat genau 412 Videos und aktuell 81.900 Abonnenten. Wer hier Abweichungen erkennt, sollte sofort misstrauisch werden.
Stimmen aus der XRP-Community
Auch die bekannte XRP-Influencerin XtinaRP warnte vor einer aktuellen Betrugswelle.
„Ripple wird NIEMALS Giveaway-Aktionen veranstalten. Bleibt wachsam!“, schrieb sie auf X.

Ein von ihr geteiltes Beispiel zeigt ein gefälschtes Ripple-Konto, das vermeintlich ein XRP-Geschenk verlost – ein klassischer Trick, um Nutzer dazu zu bringen, ihre Coins an eine falsche Adresse zu senden.
Garlinghouse rät zur Skepsis
Die Methoden der Betrüger werden immer raffinierter. Trotzdem bleibt laut Garlinghouse ein Grundsatz unverändert:
„Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein – ist es das wahrscheinlich auch.“