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Der Kryptomarkt blickt diese Woche massiv auf XRP. Die Münze steht nämlich auf dem Punkt, einen neuen Kursimpuls zu machen. Aber alles steht und fällt mit zwei entscheidenden Ereignissen: dem Ende des Rechtsstreits gegen die SEC und der möglichen Einführung von XRP-Börsenfonds (ETFs). Heute, am 17. Juni, stehen zwei wichtige Fristen an, die bei positiven Nachrichten für erhebliche Kursbewegungen sorgen können.
Mögliche Einführung von XRP-ETFs treibt Kurs an
Die erste wichtige Entwicklung ist die Möglichkeit, dass bald Spot-ETFs mit XRP genehmigt werden. Inzwischen haben große Akteure wie Bitwise, 21Shares, WisdomTree, Franklin Templeton, Grayscale und Canary Capital S-1-Anträge eingereicht. Franklin Templetons Antrag hat ebenfalls eine Entscheidungsfrist am 17. Juni. Bloomberg-Analyst James Seyffart sieht eine 85-prozentige Chance auf Genehmigung in 2025.
Anleger und Analysten sehen einen potenziellen „Altcoin-Sommer“ vor sich, bei dem XRP eine prominente Rolle spielt, besonders wenn die SEC nach dem XRP-Urteil in regulierte ETFs zu investieren wagt. So steht XRP immer öfter auf dem Radar großer Unternehmen, was nach der Einführung eines XRP-ETFs nur noch weiter zunehmen wird.
Ende des Rechtsstreits Ripple vs. SEC in Sicht?
Die zweite wichtige Entwicklung ist die mögliche Entscheidung des langwierigen Rechtsstreits zwischen Ripple und der amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC). Im Jahr 2020 beschuldigte die SEC Ripple, dass das Unternehmen durch den Verkauf von XRP unregistrierte Wertpapiere anbot. Wertpapiere sind Finanzprodukte wie Aktien. Falls XRP eines ist, dann hätte Anbieter Ripple eine Registrierung benötigt.
Seitdem ist der juristische Kampf zu einem der wichtigsten Rechtsstreitigkeiten innerhalb der Krypto-Industrie geworden. Im Juli 2023 erzielte Ripple einen Teilerfolg, als ein Richter urteilte, dass XRP nicht per Definition ein Wertpapier ist beim Verkauf auf Sekundärmärkten.
Am 13. Juni 2025 reichten beide Parteien einen gemeinsamen Antrag beim Gericht ein, um die Frist für die Einreichung eines Vergleichsvorschlags auf den 17. Juni zu verschieben. Der Richter stimmte zu, was bedeutet, dass der Rechtsstreit nun einem entscheidenden neuen Moment entgegengeht. Am 17. Juni wird klar, ob Ripple und die SEC einen finanziellen Vergleich erreichen können, was den juristischen Konflikt beenden würde.
Falls die SEC vor dem 16. Juni noch einen formellen Antrag auf mehr Zeit stellt, wird der Prozess noch länger dauern. Geht der Antrag durch, folgt möglicherweise ein endgültiges Urteil durch Richter Torres und dann kann XRP als Nicht-Wertpapier anerkannt werden. Ein endgültiges Urteil oder Vergleich kann große Auswirkungen auf den rechtlichen Status von XRP und anderen Kryptos haben.