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Bitwise hat einen Antrag für ein börsengehandeltes Produkt eingereicht, das zehn verschiedene Kryptowährungen als Basiswerte enthält. Zunächst schien dieser Antrag eine beschleunigte Genehmigung durch die US-Behörden zu erhalten, doch diese wurde umgehend wieder zurückgezogen. Was steckt dahinter?
Genehmigung des Bitwise-ETF sofort wieder aufgehoben
Die US-Börsenaufsicht, die Securities and Exchange Commission (SEC), hat die Genehmigung für einen Fondsantrag von Bitwise schnell wieder rückgängig gemacht. Zunächst erhielt Bitwise eine beschleunigte Genehmigung der SEC, doch die Behörde hat die Prüfung inzwischen pausiert.
„Der Beschluss ist ausgesetzt, bis die Kommission etwas anderes anordnet“, erklärte der stellvertretende Sekretär der SEC am 22. Juli
Es geht um den Antrag von Bitwise für einen speziellen Exchange-Traded Fund (ETF), ein börsengehandeltes Produkt, das in diesem Fall den Wert von zehn verschiedenen Kryptowährungen abbildet.
Dabei handelt es sich um einen sogenannten Index-ETF. Der zugrundeliegende Fonds existiert bereits, doch Bitwise möchte daraus einen ETF machen.
Ein wesentlicher Vorteil eines ETFs besteht darin, dass er den Zugang zu Kryptoinvestitionen erleichtert – er ist über reguläre Börsen handelbar, ohne dass Anleger selbst Kryptowährungen verwalten müssen. Das macht ihn besonders attraktiv für private und institutionelle Investoren
Ist die ETF-Pause ein politisches Manöver?
Warum der Antrag von Bitwise pausiert wurde, ist bislang unklar. Der ETF-Experte Eric Balchunas, Analyst bei Bloomberg, vermutet eine strategische Entscheidung
„Ich denke, sie wollen zuerst ihre Standard-Notierungsrichtlinien aufstellen – das wird wahrscheinlich bald passieren“, schrieb Balchunas auf X.
Der Finanzjurist Scott Johnsson vermutet hingegen einen politischen Hintergrund, insbesondere im Zusammenhang mit Caroline Crenshaw, einer demokratischen Kommissarin der SEC. Sie hatte sich bereits früher gegen eine Krypto-ETF-Anmeldung ausgesprochen. Die aktuelle Aussetzung der Bitwise-Anfrage könnte laut Johnsson ein taktisches Manöver sein, um Zeit zu gewinnen und gleichzeitig den Anschein einer Genehmigung zu erwecken – wohl wissend, dass Crenshaw auch diesmal Einwände erheben wird.
Das politische Spiel, das die SEC laut Johnsson betreibt, sei bedenklich.
„So etwas sollte unter der Leitung von (SEC-Vorsitzendem Paul) Atkins eigentlich nicht passieren“, so Johnsson.
Es ist nicht das erste Mal, dass so etwas geschieht. Johnsson verweist auf die Bewertung des Index-ETF von Grayscale. Grayscale hatte vor einigen Wochen eine Genehmigung erhalten, einen bestehenden Trustfonds mit fünf Kryptowährungen in einen ETF umzuwandeln. Auch diese Genehmigung wurde nach einem Einspruch von Crenshaw wieder zurückgenommen, so Johnsson.
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