Foto: Victor Sanchez G/Shutterstock
Eine neue Entwicklung rund um Donald Trumps Engagement im Kryptobereich sorgt für Aufsehen – diesmal nicht wegen politischer Gegner, sondern wegen eines Streits zwischen zwei Unternehmen, die beide Trumps Namen für ihre Kryptoprojekte verwenden.
Der Konflikt eskalierte, als eine Partei eine „offizielle Trump-Wallet“ ankündigte – sehr zum Ärger der anderen Seite, die tatsächlich enge Verbindungen zum Präsidenten haben soll.
Start der Trump-Kryptowallet
Vergangene Woche wurde in den Altcoin-News berichtet, dass der NFT-Marktplatz Magic Eden und das Team hinter der Memecoin TRUMP eine Trump-Wallet lancierten. Die Trump-Söhne zeigten sich jedoch völlig überrascht von diesen Plänen.
Über ihr eigenes Kryptoprojekt, World Liberty Financial (WLFI), arbeiten sie bereits seit Monaten an einer eigenen Trump-Wallet. Nur Minuten nach der Veröffentlichung des Konkurrenzprodukts meldeten sich Donald Trump Jr., Eric Trump und Barron Trump auf X (ehemals Twitter) zu Wort und distanzierten sich deutlich vom Projekt.
Laut Donald Trump Jr., der bei WLFI als Web3-Botschafter fungiert, habe die Trump-Organisation keinerlei Verbindung zur neuen Wallet. Er stellte klar, dass ein offizieller Launch durch WLFI bevorsteht.
Juristische Schritte eingeleitet
Daraufhin verschickte World Liberty Financial, das von Donald Trump und seiner Familie unterstützte Kryptounternehmen, eine Abmahnung an die konkurrierende Partei, die ebenfalls Trumps Namen verwendet. Eine Abmahnung ist eine formelle Aufforderung, eine bestimmte Handlung unverzüglich und dauerhaft zu unterlassen.
Ziel der Abmahnung war das Unternehmen Fight Fight Fight LLC, das kurz vor Trumps Amtseinführung die Memecoin TRUMP herausgab und zudem die Website Gettrumpmemes.com betreibt. Geführt wird das Unternehmen von Bill Zanker, einem engen Freund und Promoter von Donald Trump.
WLFI beansprucht exklusive Rechte zur Nutzung von Trumps Namen im Zusammenhang mit Kryptowährungen und will durch juristische Schritte weitere Verwirrung vermeiden.
Interessenkonflikt bei Memecoin-Projekten
Die Trump-Familie ist finanziell an WLFI beteiligt und profitiert indirekt von Transaktionsgebühren. Das wirft Fragen nach einem möglichen Interessenkonflikt auf – insbesondere, da Trump derzeit als Präsident der Vereinigten Staaten amtiert.
Laut CNBC hat die TRUMP-Memecoin laut Daten von Chainalysis inzwischen über 300 Millionen US-Dollar an Gebühren für die Betreiber eingebracht.
Ein bemerkenswertes Detail: Fight Fight Fight LLC besitzt gemeinsam mit einem weiteren Trump-nahen Unternehmen, CIC Digital LLC, ganze 80 % des gesamten TRUMP-Token-Angebots.
Politische Folgen nicht ausgeschlossen
Die Situation zeigt, wie komplex und politisch aufgeladen die Welt der Kryptowährungen inzwischen ist. WLFI sammelte Anfang des Jahres rund 550 Millionen US-Dollar durch zwei öffentliche Tokenverkäufe ein. Außerdem brachte das Unternehmen eine eigene Stablecoin namens USD1 auf den Markt.
Einige demokratische Politiker äußern sich kritisch zu Trumps Kryptoprojekten. Sie befürchten, dass er seine politische Position nutzt, um persönliche finanzielle Interessen im Kryptosektor zu fördern. Dies könnte sogar dazu führen, dass wichtige Gesetzesvorhaben verzögert werden.
Im US-Kongress liegen derzeit Gesetzesentwürfe zur Regulierung des Kryptomarktes und insbesondere von Stablecoins zur Abstimmung bereit.
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