Amal Bell Amal Bell
2 min. Lesedauer

Terra-Chef gesteht Jahre später Milliardenbetrug

icon-regulering
Regierung und …
Terra-Chef gesteht Jahre später Milliardenbetrug

Foto: July Ko/Shutterstock

Do Kwon, Gründer des kollabierten Kryptoprojekts Terra, hat nun überraschend doch seine Schuld an Betrug eingeräumt.

Es handelt sich um einen der größten Krypto-Crashs aller Zeiten: Milliarden an Wert verschwanden, und über eine Million Menschen verloren ihr Geld.

Der Gründer hatte seine Schuld stets bestritten, gesteht nun jedoch zwei Straftaten ein.

Von Krypto-Raub bis Entführung: Die „Crypto-King“-Story geht weiter
Von Krypto-Raub bis Entführung: Die „Crypto-King“-Story geht weiter

Terra-(LUNA)-Gründer bekennt sich schuldig

Das bekannte Terra-Netzwerk des Unternehmens Terraform Labs brach 2022 zusammen und traf mehr als eine Million Nutzer finanziell schwer. Der geschätzte Gesamtschaden beläuft sich auf über 34 Milliarden Euro.

Die US-Behörden ermitteln seit Jahren und haben den Gründer Do Kwon angeklagt.

Kwon hatte stets auf nicht schuldig plädiert, änderte nun aber sein Plädoyer. Er bekennt sich zu zwei Straftaten, was ihm eine Geldstrafe von über 16 Millionen Euro und bis zu 25 Jahre Haft einbringen könnte.

Die Staatsanwaltschaft empfiehlt jedoch 12 Jahre Gefängnis. Das endgültige Strafmaß wird am 11. Dezember verkündet.

Diese Vorwürfe erhebt die Anklage

Gegen Kwon liegen neun Anklagepunkte der US-Behörden vor. Zwei davon sind schwere Straftaten: Telekommunikationsbetrug und Verschwörung zum Begehen von Rohstoff-, Wertpapier- und Telekommunikationsbetrug.

Weitere Vorwürfe beinhalten u. a. Verschwörung zur Geldwäsche. Die Anklagen bestehen seit März 2023, doch erst im Januar 2025 trat Kwon erstmals vor ein New Yorker Gericht.

Kwon befand sich lange in Montenegro und wurde erst im Dezember 2024 an die USA ausgeliefert. Ein Grund für die Verzögerung ist, dass er südkoreanischer Staatsbürger ist und auch dort angeklagt wird.

Wird „CZ“ nach Begnadigung wieder Binance-CEO?
Wird „CZ“ nach Begnadigung wieder Binance-CEO?

Schuldbekenntnis als strategischer Schachzug

Eigentlich war erwartet worden, dass Kwon erst im Januar 2026 vor Gericht stehen würde. Dass er nun ein Schuldbekenntnis abgibt, kam für viele überraschend.

Dies könnte ein strategischer Schritt sein, um eine härtere Strafe zu vermeiden – im US-Rechtssystem nicht unüblich. Durch das Schuldbekenntnis empfehlen die Ankläger etwa eine 12-jährige Haftstrafe, während es sonst bis zu 25 Jahre hätten werden können.

Angesichts der erdrückenden Beweislage standen die Chancen auf einen Freispruch ohnehin schlecht, zumal der Fall weltweit große mediale Aufmerksamkeit erhält.

Diesen Artikel teilen
  • Share on Twitter
  • Share on Telegram
  • Share on Facebook
Autor:
Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

Gerade eingetroffen
Trending
XRP-Investor? Experte mit wichtigen Neuigkeiten
XRP-Investor? Experte mit wichtigen Neuigkeiten
  • 23/10/2025
  • 3 Min. Lesedauer
Neues Ethereum-Update – zuletzt stieg der Kurs deutlich
Neues Ethereum-Update – zuletzt stieg der Kurs deutlich
  • 23/10/2025
  • 2 Min. Lesedauer
Ein Bild von einer Landkarte mit Russland und der Ukraine, dazwischen sind Bitcoin-Münzen verteilt.
EU schließt Hintertür: Kryptoverbot soll russische Kriegskasse treffen
  • 24/10/2025
  • 2 Min. Lesedauer
Hyperliquid steigt 13 % nach Nasdaq-Milliardenplan
Hyperliquid steigt 13 % nach Nasdaq-Milliardenplan
  • 23/10/2025
  • 3 Min. Lesedauer
Bitcoin ringt mit 50-Tage-EMA – Kursentscheidung bei 108.000 Dollar
Bitcoin in der Übergangsphase, fast bereit für neue Explosion
  • 20/10/2025
  • 3 Min. Lesedauer

Trending Regierung und Regulierung

Ein Bild von einer Landkarte mit Russland und der Ukraine, dazwischen sind Bitcoin-Münzen verteilt.
EU schließt Hintertür: Kryptoverbot soll russische Kriegskasse treffen
  • 24/10/2025
  • 2 Min. Lesedauer
Wird „CZ“ nach Begnadigung wieder Binance-CEO?
Wird „CZ“ nach Begnadigung wieder Binance-CEO?
  • 24/10/2025
  • 2 Min. Lesedauer
Des règles plus strictes pour la crypto au Japon : à quoi s’attendre ?
Strengere Regeln für Krypto in Japan: Das kannst du erwarten
  • 21/10/2025
  • 2 Min. Lesedauer

Wissensbasis

Wissensbasis

Wissensbasis