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SPD fordert Krypto-Steuern und schnellen Start für Digitalen Euro

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SPD fordert Krypto-Steuern und schnellen Start für Digitalen Euro

Foto: rafapress/Shutterstock

Der SPD-nahe Seeheimer Kreis hat in seinem aktuellen Strategiepapier umfassende Reformvorschläge für die deutsche Finanzpolitik vorgelegt – mit besonderem Fokus auf Kryptowährungen und die digitale Transformation des Finanzsystems.

Steuerprivileg für Kryptowährungen soll entfallen

Zentraler Bestandteil ist die geplante Abschaffung der steuerfreien Haltefrist für Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH). Bislang sind Gewinne aus dem Verkauf solcher digitalen Vermögenswerte nach einer Haltedauer von über einem Jahr steuerfrei.

Nach dem Willen der SPD soll künftig jedoch jede Veräußerung – unabhängig von der Haltedauer – besteuert werden, analog zu Aktien oder Immobilien.

Dieser Schritt soll laut Seeheimer Kreis zur steuerlichen Gleichbehandlung aller Kapitalanlagen beitragen und gleichzeitig spekulativen Exzessen sowie gezielter Steuervermeidung entgegenwirken. Für private Anleger bedeutet dies eine grundlegende Änderung: Auch langfristige Krypto-Investments könnten künftig steuerpflichtig werden.

Kritiker warnen, dass dies die Attraktivität des Krypto-Standorts Deutschland schwächen könnte.

Digitaler Euro als Antwort auf globale Zahlungsdienste

Neben der steuerlichen Reform adressiert das Papier auch die Notwendigkeit eines europäischen digitalen Zahlungsmittels. Die SPD setzt sich klar für die zügige Einführung eines Digitalen Euro ein. Dieser soll nicht nur die digitale Souveränität Europas stärken, sondern auch Datenschutz und Finanzstabilität gewährleisten.

Anders als Bitcoin oder Ethereum soll der Digitale Euro nicht frei handelbar sein, sondern als sicheres, staatlich kontrolliertes Zahlungsmittel dienen – mit einem strengen datenschutzrechtlichen Rahmen.

Abgerundet wird das Strategiepapier durch Forderungen nach einem verstärkten Verbraucherschutz und einer klaren Regulierung digitaler Assets. Ziel ist es, Finanzkriminalität zu bekämpfen und Vertrauen in die digitale Finanzwelt zu stärken.

Die Politiker reden schon lange über den Digitalen Euro und die Regulierung von Kryptowährungen – wie man in unseren Krypto-News regelmäßig lesen kann. Ob den Ankündigungen nun auch konkrete politische Schritte folgen, bleibt mit Spannung abzuwarten.

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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