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Ein Mann, der Tausende Menschen mit einer gefälschten Krypto-Investmentgesellschaft betrogen haben soll, wurde letzte Woche in Spanien verhaftet. Er soll Krypto-Anleger um sage und schreibe 260 Millionen Euro betrogen haben, indem er hohe Renditen auf ihre Investitionen anbot.
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Krypto-Betrüger in Spanien verhaftet
Spanische Behörden haben einen Mann festgenommen, der für Krypto-Ponzi-Betrug verantwortlich sein soll. Insgesamt soll der Mann mit seiner Organisation Madeira Invest Club (MIC) Menschen für insgesamt 260 Millionen Euro betrogen haben, teilt das spanische Innenministerium mit.
Ponzi-Betrug ist eine Methode, bei der Menschen betrogen werden, indem ihnen hohe Renditen auf Investitionen angeboten werden. Diese Renditen werden jedoch mit Geld ausgezahlt, das neue Investoren einzahlen. Es wird kein tatsächlicher Wert geschaffen und letztendlich verlieren Investoren Geld.
Der verhaftete Mann ist Álvaro Romillo, ein spanischer Krypto-Influencer. Er ist auch als CryptoSpain bekannt. Laut dem lokalen Nachrichtensender Rtve konnten die Behörden ihn festnehmen, weil sie Romillo mit einem Bankkonto aus Singapur mit 29 Millionen Euro in Verbindung bringen konnten.
Das ausländische Bankkonto führte dazu, dass die Staatsanwälte das Risiko, dass Romillo ins Ausland fliehen würde, als zu groß einschätzten. Romillo könnten neun bis 18 Jahre Gefängnis auferlegt werden, abhängig davon, wie der Prozess verläuft.
Der Ponzi-Betrug von 260 Millionen Euro
Romillo wird des Ponzi-Betrugs mit der Organisation MIC verdächtigt, von der insgesamt 3.000 Menschen Opfer geworden sind. MIC wird schon länger verdächtigt und Romillo ist bereits mehrfach vor Gericht zur Vernehmung erschienen.
MIC versprach Investoren Renditen auf ihr eingelegtes Kapital, weil die Organisation in digitale Kunst und Anteile an Luxusgütern investieren würde. Die Mindesteinlage betrug 2.000 Euro und die Rendite konnte bis zu 20 Prozent pro Jahr betragen.
Laut einem Bericht von El País hat Romillo letzten Freitag vor Gericht gesagt, dass er alle Anleger zurückzahlen möchte. Er soll verschiedene Parteien bereits zurückgezahlt haben, hat dies aber nach eigenen Angaben in Bargeld getan, weshalb es dafür keinen Beweis gibt.
Der Fall ist jedoch größer als nur der Ponzi-Betrug. Es sollen verschiedene Unternehmen und Bankkonten an der Organisation beteiligt sein, verteilt über mindestens zehn verschiedene Länder. Nicht nur Spanien, sondern auch unter anderem Europol und amerikanische Behörden sind an der Untersuchung der Organisation beteiligt.