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Der ehemalige Binance-Chef Changpeng „CZ“ Zhao wurde offiziell von US-Präsident Donald Trump begnadigt. Die Entscheidung kam nicht überraschend, sondern war das Ergebnis monatelanger intensiver und kostspieliger Lobbyarbeit.
Was geschah im Vorfeld der Begnadigung von CZ?
600.000 Euro für politischen Einfluss
Laut Recherchen von Politico startete Binance im September eine umfassende Lobbykampagne mit einem klaren Ziel: die Freilassung von CZ.
Die Kryptobörse beauftragte Ches McDowell und dessen Firma Checkmate Government Relations. McDowell ist ein enger Vertrauter von Donald Trump Jr., dem Sohn des Präsidenten.
Checkmate zählt zu den am schnellsten wachsenden Lobbyfirmen in Washington. Für nur einen Monat Arbeit zahlte Binance dem Unternehmen 387.000 Euro für Lobbyarbeit im Weißen Haus zugunsten von CZ.
Doch damit nicht genug: Kurz nach Trumps Amtseinführung verpflichtete Binance zusätzlich Teresa Goody Guillén – eine Juristin mit Vergangenheit bei der SEC und ehemalige Kandidatin für deren Vorsitz während Trumps erster Amtszeit.
Ihr Kanzlei stellte Binance und CZ im Jahr 2025 insgesamt 250.000 Euro in Rechnung, wie die Untersuchung ergab. Neben klassischer Lobbyarbeit intensivierte Binance auch seine Beziehungen zur Trump-Familie durch geschäftliche Partnerschaften.
Politico berichtet, dass Binance Einfluss ausübte, indem es eine Kooperation mit dem Trump-nahen Kryptoprojekt World Liberty Financial einging.
„Politische Verfolgung“
Die Begnadigung von CZ löste heftige Reaktionen im US-Kongress aus. Die demokratische Abgeordnete Maxine Waters bezeichnete Trumps Entscheidung als „großes Geschenk an Krypto-Kriminelle“.
Sie verwies dabei auf Zhaos Schuldeingeständnis wegen Verstoßes gegen US-Gesetze zur Geldwäschebekämpfung. Wegen dieser Verstöße saß CZ im vergangenen Jahr vier Monate im Gefängnis und trat als CEO von Binance zurück.
Trump verteidigte die Begnadigung mit der Aussage, dass „CZs Verhalten nicht einmal eine Straftat“ sei. Er kritisierte stattdessen seinen Amtsvorgänger Biden und sprach von einer „politischen Verfolgung“ durch dessen Regierung.
Diese Erklärung stieß bei vielen Politikern auf scharfe Ablehnung. Waters äußerte zudem den Verdacht, dass die Begnadigung in Zusammenhang mit Millionenbeträgen stehe, die an Trump-nahe Unternehmen geflossen seien.
„Widerlich, aber nicht überraschend“, sagte sie.
Dank des Präsidenten-Pardons kann CZ nun zu Binance zurückkehren. Als Zeichen der Dankbarkeit scheint CZ bereit, Trump im Gegenzug zu unterstützen – insbesondere bei dessen Plänen, die USA zur globalen Krypto-Hauptstadt zu machen.
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