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Krypto-Regeln in der EU verschärft – Banken und Börsen unter Feuer

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Foto: Daniela Baumann/Shutterstock

Das Baseler Komitee traf sich am 2. und 3. Juli. Bei dieser Gelegenheit hat das Gremium politische Entscheidungen getroffen, die unter anderem die Offenlegung des Krypto-Exposures der Banken betreffen. Diese Entscheidungen sind Teil der Reformen von Basel III, einer Initiative, die 2019 gestartet wurde.

Die Krypto Exposure von Banken umfasst die Höhe der von ihnen gehaltenen Krypto-Assets sowie ihre Beteiligung an Transaktionen, Krediten und Investitionen im Zusammenhang mit Kryptowährungen. Die Messung des Exposures hilft bei der Bewertung der Risiken für die finanzielle Stabilität des Instituts.

Ziel der Reformen ist es schließlich, die Widerstandsfähigkeit der Banken in der Europäischen Union (EU) zu stärken. Erreicht werden soll dies durch eine angemessene Regulierung, die durch Aufsicht und ein wirksames Risikomanagement unterstützt wird.

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Krypto wird als hohes Risiko angesehen

Die Überlegungen des Ausschusses zum Krypto-Exposure von Banken laufen bereits seit einigen Jahren, seit 2019. Im Jahr 2021 wurde vorgeschlagen, Krypto in die Gruppe 2 der risikoreichen Vermögenswerte mit einem Risikogewicht von 1.250% einzustufen, was bedeutet, dass Banken Kapital in Höhe ihres Krypto-Exposures halten müssen. Die Gruppe 2 Vermögenswerte wurden auf weniger als 1% des Wertes ihrer Gruppe 1 Vermögenswerte beschränkt.

Stablecoins wurden in der letzten Sitzung in die neue Kategorie 1b eingestuft, die keine zusätzlichen Anforderungen an die Aktiva der Banken im Vergleich zu Gruppe 1 stellt. Allerdings wurden Stablecoins mit „ineffektiven Stabilisierungsmechanismen“ in Gruppe 2 eingestuft. Ein Beispiel hierfür war der algorithmische Stablecoin TerraUSDT von Luna.

Es wurde auch vorgeschlagen, eine maximale Laufzeit für die Reserveaktiva der Banken festzulegen und sicherzustellen, dass Stablecoins über zusätzliche Sicherheiten verfügen, um mögliche Wertverluste zu verhindern.

MiCA tritt in Europa in Kraft

Zusätzlich zu den neuen Basel-Standards müssen Stablecoin-Emittenten auch die neuen MiCA-Vorschriften (Markets in Crypto-Assets) einhalten. Nach langem Warten ist das neue Gesetz am 30. Juni in Kraft getreten.

Die von der Europäischen Union (EU) initiierte Regulierung bringt erhebliche Veränderungen mit sich und zielt darauf ab, mehr Transparenz in der Kryptoindustrie zu schaffen. Außerdem soll sie einen besseren Schutz für Verbraucher bieten.

MiCA führt einheitliche Regeln für alle EU-Mitgliedstaaten ein, wobei Krypto-Dienstleister wie Börsen und Wallet-Anbieter strenge Anforderungen erfüllen müssen, um Lizenzen zu erhalten. Diese Anforderungen umfassen unter anderem Kapitalanforderungen, Governance und Transparenz.

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Über den Autor:
Gino Presti

Gino Presti ist seit März 2024 bei Crypto Insiders. Seit 2017 ist er aktiv im Kryptowährungshandel und hat sich ein umfangreiches Wissen über den Kryptomarkt angeeignet. Ginos fundiertes Verständnis und seine Begeisterung für Kryptowährungen motivieren ihn, aktuelle Trends und Entwicklungen kontinuierlich zu verfolgen und sein Wissen mit einem breiteren internationalen Publikum zu teilen.

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