Foto: Tada Images/Shutterstock
Die US-Politik wird erneut von einem Skandal erschüttert – diesmal rund um den ehemaligen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler.
Ein Bericht des internen Prüfers der Finanzaufsichtsbehörde offenbart, dass nahezu ein Jahr an Textnachrichten von Gensler versehentlich gelöscht wurde – und das ausgerechnet in einem Zeitraum, in dem bedeutende Klagen gegen Kryptounternehmen wie Coinbase und Binance geführt wurden. Zufall oder Absicht? Die Meinungen gehen auseinander.
Republikaner fordern Aufklärung über verschwundene Krypto-Nachrichten
Mehrere republikanische Kongressabgeordnete verlangen Antworten: Wie konnte es passieren, dass Textnachrichten aus einem so kritischen Zeitraum gelöscht wurden – und wurde unter Genslers Leitung bei der SEC überhaupt transparent gehandelt?
Sie werfen der SEC Doppelmoral vor: Während Gensler Banken und Finanzinstitute mit Millionenstrafen belegte wegen unzureichender Aufzeichnungspflichten, habe seine eigene Behörde offenbar dieselben Regeln missachtet.
Die gelöschten Nachrichten könnten Kommunikation über rechtliche Schritte gegen zentrale Akteure wie Coinbase und Binance enthalten – was besonders in der Kryptobranche die Vermutung nährt, dass Gensler mit harter Hand gegen die Industrie vorging. Kritiker werfen ihm seit Langem vor, Innovation im Keim zu ersticken.
Ehemalige US-Staatsanwälte wie John E. Deaton gehen noch weiter: In einem ausführlichen Beitrag auf X spricht er von einer möglichen „koordinierten Regierungskampagne“, die darauf abziele, Banken und institutionelle Investoren von Krypto fernzuhalten. Sein Warnruf:
„Wenn das ohne Konsequenzen bleibt, schafft es ein gefährliches Beispiel. Regulierer könnten stillschweigend ganze Branchen blockieren, die sie nicht unterstützen – mit negativen Folgen für Innovation, Wettbewerb und wirtschaftliche Chancen.“
Technisches Versehen oder bewusste Löschung?
Laut dem internen Bericht der SEC liegt die Ursache angeblich in der IT-Abteilung der Behörde. Ein missverstandenes Softwareprotokoll soll zu einem vollständigen „Wipe“ des Diensthandys von Gensler geführt haben – sämtliche Nachrichten von Oktober 2022 bis September 2023 seien verschwunden.
Zudem seien frühzeitige Warnungen ignoriert und keine Backups erstellt worden, was die Kritik an mangelhafter Verwaltung weiter verstärkt.
Skeptiker verweisen auf ähnliche Vorfälle in Genslers Vergangenheit: Bereits während seiner Zeit als Leiter der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) nutzte er private E-Mails für dienstliche Angelegenheiten. Für viele Republikaner zeichnet sich ein Muster mangelnder Transparenz und Archivtreue ab.
Kritischer Zeitpunkt für die US-Kryptobranche
Der Vorfall trifft die Kryptobranche zu einem äußerst sensiblen Zeitpunkt. Inmitten wachsender Unsicherheit über zukünftige Regulierungen und dem Ruf nach klaren Spielregeln erschüttert der Skandal das Vertrauen in die US-Aufsichtsbehörden.
Coinbase hat das zuständige Gericht bereits aufgefordert, eine schnelle und umfassende Untersuchung einzuleiten, um herauszufinden, ob noch Daten von Gensler auffindbar sind.
Ob die verschwundenen Nachrichten jemals wiederhergestellt werden können, bleibt ungewiss. Doch klar ist: Die Debatte über die Rolle der SEC in der Kryptoindustrie ist neu entfacht – und für Anleger und Unternehmen bedeutet das vor allem eins: anhaltende Unsicherheit über die Zukunft der Kryptoregulierung in den USA.
Bitcoin auf Rekordhoch – Deutsche Nutzer bekommen 10 € gratis
Bereits Millionen setzen auf Krypto – wann startest du?
➡️ Sichere dir 10 € gratis in Krypto deiner Wahl – exklusiv und nur für kurze Zeit!
So einfach geht’s:
-
Kostenlos bei Bitvavo registrieren
-
Erste Einzahlung tätigen
-
Sofort 10 € in Krypto deiner Wahl erhalten