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Ein umfangreiches kriminelles Netzwerk im Vereinigten Königreich hat jahrelang Drogengeld, Erlöse aus Menschenhandel und andere illegale Einkünfte in Krypto umgewandelt, so berichtet Sky News. Laut dem National Crime Agency (NCA) floss ein Teil dieser Mittel zu russischen Interessen, die unter Sanktionen stehen. Ermittler sprechen von einem professionell aufgebauten System, das in fast dreißig britischen Städten aktiv war und Millionen an Bargeld unglaublich schnell in den Kryptomarkt schob.
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Geldströme über Krypto und eigene Bankkonstruktionen
Das NCA entdeckte, dass Kuriere große Mengen Bargeld sammelten, oft in Sporttaschen und Koffern, woraufhin das Geld ohne Verzögerung in digitale Währungen umgewandelt wurde. Diese Krypto diente anschließend als Verbindung, um Zahlungen in Richtung Russland zu verschleiern und um Mittelsmänner zu finanzieren, die an militärischen Aktivitäten beteiligt sind. Die Infrastruktur war so tief verwurzelt, dass das Netzwerk sogar eine eigene Bank zu beschaffen wusste, um die illegalen Transaktionen reibungsloser ablaufen zu lassen.
Im Rahmen der Operation Destabilise wurden inzwischen 128 Verdächtige festgenommen und mehr als 25 Millionen Britische Pfund an Bargeld und digitalen Assets beschlagnahmt. Das NCA betont, dass diese Geldströme nicht nur die britische Unterwelt stärken, sondern auch mit „geopolitischen Ereignissen verbunden sind, die weltweit Schaden verursachen“.
Eine der Schlüsselfiguren im Netzwerk ist die Russin Ekaterina Zhdanova. Laut den Ermittlern fungierte sie als finanzielles Durchlauferhitzer für Cyberkriminelle und vermögende russische Parteien, die unter internationalen Sanktionen stehen. Sie sitzt derzeit in Frankreich in Haft und wartet auf ihren Prozess.
Öffentliche Blockchains machen Geldwäsche schwieriger
Obwohl Krypto oft als anonymer Zufluchtsort angesehen wird, unterstreichen die britischen Behörden gerade, dass Transparenz auf Blockchains dabei hilft, derartige Konstruktionen zu zerschlagen. Durch die Analyse von Transaktionen konnten Ermittlungsbehörden die Geldströme verfolgen, mit Drogenhandel verknüpfen und mit russischen Entitäten in Verbindung bringen, die versuchen, Sanktionen zu umgehen.
Das Analyseunternehmen Chainalysis teilte Sky News mit, dass öffentliche Blockchains Geldwäsche eher erschweren als erleichtern. Vizepräsidentin Madeleine Kennedy: „Öffentliche Blockchains sind ein schlechtes Mittel für Geldwäsche.“
Russland abhängig von verborgenen Geldströmen
Der britische Sicherheitsminister Dan Jarvis sagt, dass Russland weiterhin auf verborgene Finanzwege angewiesen bleibt und betont, dass derartige Aktivitäten streng verfolgt werden. „Es wird niemals auf unseren Straßen toleriert werden“, so Jarvis.
Die Ermittlungen laufen noch und laut dem NCA können weitere Festnahmen und Beschlagnahmungen folgen.
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