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Bitcoin (BTC) und andere Kryptowährungen scheinen der ideale Zufluchtsort in Zeiten finanzieller Instabilität und wirtschaftlicher Probleme zu sein.
Laut einigen könnte Krypto die perfekte Lösung für wirtschaftliche Herausforderungen im Globalen Süden bieten, während andere gerade vor den Risiken warnen.
Die Entwicklung von Krypto im Globalen Süden
Krypto spielt eine zunehmend größere Rolle in den Volkswirtschaften von Ländern des Globalen Südens.
Verschiedene Länder und Bevölkerungsgruppen sehen Investitionen in Krypto als eine Möglichkeit, finanzielle Stabilität zu stärken und zu fördern.
Der Begriff Globaler Süden bezieht sich auf die aufstrebenden Volkswirtschaften in Afrika, Lateinamerika, Asien und Ozeanien. Eines der bekanntesten Länder mit einer Bitcoin-Reserve im Globalen Süden ist El Salvador.
Obwohl der Internationale Währungsfonds (IWF) dem Land verbietet, weiter in Bitcoin zu investieren, häuft El Salvador dennoch weiterhin Bestände an.
In Venezuela, wo die Bevölkerung unter starker Inflation leidet, bietet Krypto einen Zufluchtsort.
Die nationale Währung, der Bolívar, hat in kurzer Zeit einen Großteil ihres Wertes verloren, weshalb viele Venezolaner auf Bitcoin umgestiegen sind, um sich vor Armut zu schützen.
Auch in verschiedenen afrikanischen Ländern wird Krypto aus diesem Grund immer beliebter.
Die Vorteile von Krypto
Probleme, die in diesen Ländern häufig auftreten, sind hohe Inflation, wirtschaftliche Instabilität und politische Unsicherheit.
Zudem hat längst nicht die gesamte Bevölkerung Zugang zum formellen Finanzsystem, wie etwa Banken.
Zwei Vorteile, die Münzen wie Bitcoin oft zugeschrieben werden, sind der Schutz vor Inflation der lokalen Währung und die Förderung von Inklusivität.
Für Krypto benötigt man nämlich keine Bank, um Transaktionen durchführen zu können. Darüber hinaus verschafft Krypto Menschen Zugang zu einer globalen Wirtschaft.
Es erleichtert den grenzüberschreitenden Handel und kann zudem Investitionen fördern. Menschen können mit Krypto neue Arten von Unternehmen gründen.
Ein weiterer Grund, warum zumindest El Salvador in Bitcoin investiert, ist finanzielle Innovation und Tourismus.
Das Land baut eine Bitcoin-Stadt – ein steuerfreies Wirtschaftszentrum, das viele Investoren und Touristen anziehen könnte.
Die Risiken, die Krypto mit sich bringt
Krypto ist trotz der vielen Vorteile keine magische Lösung für wirtschaftliche Probleme.
Es bringt nämlich auch Risiken mit sich, weshalb der IWF El Salvador verbietet, weiter zu investieren, wenn das Land noch Anspruch auf einen Kredit haben möchte.
Der Wert von Kryptowährungen kann extrem volatil sein, was ihre alltägliche Nutzung erschwert und finanzielle Schäden verursachen kann. Zudem ist die Kryptowelt anfällig für Datenlecks und Betrug.
Es gibt auch praktische Einwände gegen Krypto als magische Lösung. In vielen Ländern existiert bislang keine klare Gesetzgebung im Bereich Krypto, was die Einführung erschweren kann.
Außerdem ist eine Infrastruktur erforderlich – mindestens eine stabile Internetverbindung.
