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Aus einer Untersuchung der Universität Cambridge geht hervor, dass 2,5 Prozent der gesamten Rechenleistung, die für das Bitcoin (BTC)-Mining benötigt wird, aus Malaysia stammen.
Schwache Kryptogesetze sind jedoch ein Problem in dem südostasiatischen Land. Bitcoin-Miner zapften in den vergangenen fünf Jahren an fast 14.000 verschiedenen Orten illegal Strom ab.
Malaysia leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit des Bitcoin-Netzwerks. Der Strom ist dort günstig, gleichzeitig kämpft das Land jedoch schon länger mit illegalen Praktiken rund um das Mining von Kryptowährungen.
Seit 2020 haben Miner bereits 4,6 Milliarden Malaysische Ringgit (RM) an Strom gestohlen. Umgerechnet entspricht das rund 970 Millionen Euro.
Kriminelle zapfen illegal Strom für Kryptomining ab
Tenaga Nasional Bhd (TNB) ist eines der malaysischen Unternehmen, das von Stromdiebstahl betroffen ist. Der Stromversorger verlor in den vergangenen vier Jahren mehr als eine Milliarde US-Dollar durch diese Form der Kriminalität.
In einem aktuellen Bericht wird beschrieben, wie Mining-Operatoren vorgehen. Oft umgehen oder manipulieren diese Kriminellen die Stromzähler, um Energie abzugreifen.
Akmal Nasrullah Mohd Nasir, der malaysische Minister für Energiewende und Wasserressourcen, erklärt die Situation wie folgt:
„Kryptominer stehlen Strom, weil an ihren Standorten keine Zähler vorhanden sind. Dadurch sind ihre Aktivitäten schwer zu erkennen. Energieunternehmen nutzen jedoch verschiedene Methoden, um abnormales Energieverhalten in einem Gebiet aufzuspüren.“
Das Fehlen spezifischer Vorschriften und die illegalen Kryptomining-Praktiken sind ein großes Problem in Malaysia. Eine Milliarde Euro an unbefugtem Stromverbrauch ist eine enorme Summe und belastet das Stromnetz des Landes erheblich.
Kampf gegen illegales Kryptomining
Das Ministerium für Energie- und Wassertransformation hat die Überwachung und Durchsetzung in Malaysia deutlich ausgeweitet. Immer mehr Unternehmen im Land setzen intelligente Zähler ein, um den Stromfluss in Echtzeit zu überwachen.
So können verdächtige Aktivitäten schneller erkannt werden. Auch der betroffene Stromversorger TNB bleibt nicht untätig.
Das Unternehmen arbeitet inzwischen eng mit der Polizei und der Anti-Korruptionskommission zusammen, um verdächtige Standorte schneller zu lokalisieren und Mining-Geräte direkt zu beschlagnahmen.
Die Zusammenarbeit mit den Behörden ist nur ein Schritt, den TNB im Kampf gegen illegales Kryptomining unternimmt.
Das Unternehmen hat zudem eine interne Datenbank eingerichtet, die Informationen über Eigentümer und Mieter von Standorten enthält, die des Stromdiebstahls verdächtigt werden.
Diese Datenbank dient als zentrales System für Ermittler, um abweichenden Stromverbrauch schneller zu erkennen. Dadurch werden gezielte Inspektionen erheblich erleichtert und die Chancen auf die Aufdeckung illegaler Mining-Aktivitäten steigen.
Kriminelle wegen Stromdiebstahl verhaftet
Die verschärfte Durchsetzung durch die Behörden zeigt Wirkung. So führte die Polizei im vergangenen Jahr eine Razzia in einem Gebäude durch, bei der 52 Mining-Rigs und Geräte im Wert von mehr als 50.000 Euro entdeckt wurden.
Auf Stromdiebstahl steht eine Freiheitsstrafe und/oder eine Geldstrafe von 100.000 RM, umgerechnet rund 20.000 Euro. Während der Razzia nahm die Polizei eine Gruppe fest, die vermutlich illegale Bitcoin-Mining-Operationen betrieb.
Es handelte sich um sieben Personen, drei aus Malaysia und vier aus dem Ausland. Bemerkenswerterweise hatte keiner von ihnen ein Vorstrafenregister.
Die Festnahmen sind kein Einzelfall. Bereits zuvor stießen die Behörden auf groß angelegten Stromdiebstahl durch Kryptominer. Bei einer Razzia entdeckten Ermittler an zwei verbundenen Standorten 120 Maschinen zum illegalen Abzapfen von Strom.
Schätzungen zufolge wurden dort monatlich Strom im Wert von über 30.000 RM (etwa 6.200 Euro) gestohlen.
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