Foto: Parilov (Shutterstock)
Frankreich geht einen Schritt in Richtung einer strengeren Besteuerung von Kryptowerten.
Die Nationalversammlung hat ein Änderungsantrag verabschiedet, der große Kryptobestände und andere Vermögenswerte als „unproduktives Vermögen“ einstuft und entsprechend besteuern will.
Der Vorschlag muss noch den Senat und den weiteren parlamentarischen Prozess durchlaufen, aber die Richtung ist klar: Kryptowährungen werden künftig nicht mehr steuerlich ausgeklammert.
Krypto unter neuen Steuerregeln
Das neue Steuermodell erweitert den Begriff des steuerpflichtigen Vermögens auf sogenannte „unproduktive“ Anlagen – darunter digitale Vermögenswerte wie Bitcoin(BTC) und andere Kryptowährungen.
Nur Vermögen oberhalb von 2 Millionen Euro soll von der neuen Steuer betroffen sein – eine Anhebung gegenüber der bisherigen Grenze von 1,3 Millionen Euro.
Auf das darüber hinausgehende Vermögen soll ein fester Steuersatz von 1 % erhoben werden. Zum Vergleich: Die bisherige Immobiliensteuer in Frankreich ist progressiv und steigt je nach Höhe des Vermögens auf bis zu 1,5 %.
Der Änderungsantrag stammt vom zentristischen Abgeordneten Jean-Paul Matteï und wurde mit 163 Stimmen dafür und 150 dagegen angenommen – unterstützt von Sozialisten und auch rechtsextremen Abgeordneten.
Matteï kritisierte, dass die derzeitige Immobiliensteuer „ökonomisch nicht stimmig“ sei, da Vermögenswerte wie Gold, Oldtimer, Yachten oder Kunstwerke bisher außen vor bleiben.
Er erklärte, die Maßnahme solle „produktive Investitionen fördern“ und verhindern, dass große Vermögen dem Wirtschaftskreislauf entzogen werden.
Frankreichs Wirtschaft befindet sich in einer schwierigen Lage, und die Staatsverschuldung ist hoch. Der Staat erhofft sich durch die neue Regelung mehr Einnahmen von vermögenden Personen.
Kritik aus der französischen Krypto-Community
Krypto-Investoren in Frankreich blicken jedoch mit Sorge auf die neuen Regeln. Ihre digitalen Vermögenswerte könnten besteuert werden – auch wenn sie keine liquiden Mittel haben, um diese Steuern zu zahlen.
Éric Larchevêque, Mitbegründer des Wallet-Herstellers Ledger, äußerte scharfe Kritik:
„Es bestraft alle Sparer, die sich mit Gold und Bitcoin finanziell für die Zukunft absichern wollen.“
Er ergänzte, die politische Botschaft sei klar:
„Krypto wird als unproduktive Reserve betrachtet, die für die Realwirtschaft keinen Nutzen bringt. Das ist ein schwerer ideologischer Fehler und zeigt eine steuerpolitische Wende: Die Bestrafung von Wertaufbewahrung außerhalb des Fiat-Geldsystems.“
Larchevêque warnt davor, dass Krypto-Inhaber möglicherweise ihre Assets verkaufen müssen, um ihre Steuerpflichten erfüllen zu können.
Zudem sei nicht ausgeschlossen, dass die Grenze von 2 Millionen Euro in Zukunft gesenkt werde. Sollte das Gesetz durch den Senat kommen, könnte es am 1. Januar 2026 in Kraft treten – zeitgleich mit dem neuen französischen Haushalt.
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