Foto: Aspects and Angles/Shutterstock
Die Haltung der US‑Aufsichtsbehörde gegenüber Krypto verschiebt sich deutlich. Wo die Branche jahrelang von Klagen und Untersuchungen überflutet wurde, scheint die Securities and Exchange Commission (SEC) unter Präsident Donald Trump einen Schritt zurückzutreten.
Neue Zahlen zeigen, dass im Jahr 2025 ein Großteil der Durchsetzungsverfahren pausiert oder sogar vollständig eingestellt wurde. Damit scheinen sich die Beziehungen zwischen Washington und der Kryptobranche grundlegend verändert zu haben.
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Trumps populäre Kryptopolitik
Trump hatte lange eine skeptische Haltung gegenüber der Kryptowelt, bis er und seine Familie selbst Akteure innerhalb der Branche wurden. Seit Donald Trump das höchste Amt in Amerika innehat, befindet er sich in einer einzigartigen Position, auch die Haltung des Staates zu verändern, indem er die SEC in die Pflicht nimmt.
Im Jahr 2025 haben Unternehmen und Projekte, die mit Trump und seiner Familie verbunden sind, ihre Präsenz im Kryptobereich ausgeweitet. So gibt es Initiativen rund um World Liberty Financial, die Trump‑Memecoin sowie ein Bitcoin‑Mining‑Projekt seiner Söhne unter dem Namen American Bitcoin.
Kritiker Trumps meinen, er missbrauche das Präsidentenamt, um ein günstigeres Umfeld für seine eigenen Unternehmungen zu schaffen. Die New York Times hat in einem ausführlichen Bericht untersucht, wie sich die Beziehung zwischen SEC und Kryptobranche unter Trump verändert hat.
Aufseher lässt 60 % der Untersuchungen fallen
Seit Trumps Amtsantritt im Januar hat die SEC rund 60 Prozent aller kryptobezogenen Untersuchungen und Klagen gestoppt oder beendet. Darunter befinden sich auch einige der bekanntesten Fälle, wie die langjährigen Verfahren gegen Ripple und Binance.
Auffällig ist laut Bericht, dass die Behörde derzeit keine einzige aktive Klage gegen Unternehmen mit klaren Verbindungen zu Trump führt.
Gleichzeitig verändert sich auch die Zusammensetzung der SEC selbst. Caroline Crenshaw, die letzte demokratische Kommissarin innerhalb der Behörde, steht kurz vor dem Abschied, nachdem ihre Amtszeit bereits seit geraumer Zeit abgelaufen ist.
Damit bleibt die Führung der SEC vollständig in republikanischer Hand. Ein Nachfolger für Crenshaw ist bislang nicht angekündigt. Die SEC selbst bestreitet, dass politische Präferenzen eine Rolle spielen.
Laut der Behörde gehe es um juristische und politische Abwägungen, und es gebe keinen Druck aus dem Weißen Haus. Auch die New York Times habe keine Beweise gefunden, dass Trump persönlich in laufende Untersuchungen eingegriffen habe.
Reaktionen auf die Lockerung der Politik
Crenshaw äußerte sich kürzlich noch kritisch über die Lockerung der Kryptopolitik. Ihrer Ansicht nach könne eine zu lasche Vorgehensweise zu einer Ansteckung der Finanzmärkte und zusätzlichen Risiken für Anleger führen. Mit ihrem Weggang wird diese Stimme innerhalb der SEC verstummen.
i really want to believe that NYT is trustworthy but that has become nearly impossible
the whole framing of this new crypto story (yet again) relies on the (false) premise that the prior admin’s attack on crypto totally normal
it wasn’t
the attack was widely rebuked for years… pic.twitter.com/18ExmYWj5i
— Alex Thorn (@intangiblecoins) December 14, 2025
In der Kryptobranche hingegen klingt ein anderes Echo. Alex Thorn, Head of Research bei Galaxy Digital, will nichts von der Behauptung wissen, die SEC sei politisch eingefärbt. Seiner Meinung nach ignoriere diese Darstellung Jahre aggressiver und politisch motivierter Durchsetzung gegenüber Krypto.
Dasselbe Argument führte Trump auch bei der Begnadigung des ehemaligen Binance‑Chefs Changpeng “CZ” Zhao an.
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