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Deutsche Wirtschaft vor Herausforderungen: Gedämpftes Wachstum und strukturelle Probleme

Bundesbank-Prognose: Kryptowährungen unbeachtet

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Deutsche Wirtschaft vor Herausforderungen: Gedämpftes Wachstum und strukturelle Probleme

Foto: biDaala studio/Shutterstock

Die Deutsche Bundesbank hat am 13. Dezember 2024 ihre neueste Prognose für die deutsche Wirtschaft veröffentlicht, die ein gedämpftes Bild der wirtschaftlichen Entwicklung in den kommenden Jahren zeichnet. Bundesbankpräsident Joachim Nagel betonte, dass die deutsche Wirtschaft nicht nur mit hartnäckigem konjunkturellen Gegenwind, sondern auch mit erheblichen strukturellen Problemen zu kämpfen hat. Themen wie Bitcoin (BTC) und Ethereum (ETH), die zunehmend an Bedeutung für die globale Wirtschaft gewinnen, spielen in diesem Bericht leider keine Rolle, was die konservative Haltung der Institution gegenüber Kryptowährungen unterstreicht.

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Langsame Konjunkturerholung ab 2025 erwartet

Die Bundesbank rechnet für das laufende Jahr 2024 mit einem leichten Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,2%. Für die Folgejahre wird ein langsamer Erholungskurs prognostiziert:

  • 2025: +0,2%
  • 2026: +0,8%
  • 2027: +0,9%

Diese Zahlen stellen eine deutliche Abwärtsrevision gegenüber früheren Prognosen dar. Die Erholung der Konjunktur lässt auf sich warten, wobei das BIP im laufenden Winterhalbjahr stagnieren und erst im Verlauf des Jahres 2025 langsam zur Erholung ansetzen wird.

Strukturelle Herausforderungen

Die exportorientierte deutsche Industrie steht unter besonderem Druck. Sie muss sich an erhöhte Energiekosten, den Umbau zu einer CO2-neutralen Wirtschaft und die Folgen des demografischen Wandels anpassen. Zudem sieht sie sich auf den Weltmärkten mit wachsender Konkurrenz aus aufstrebenden Volkswirtschaften und zunehmenden protektionistischen Tendenzen konfrontiert.

Der Arbeitsmarkt reagiert spürbar auf die anhaltende Wirtschaftsschwäche. Die Bundesbank erwartet einen leichten Beschäftigungsabbau und eine steigende Arbeitslosigkeit bis 2025. Eine Erholung des Arbeitsmarktes wird erst ab 2026 prognostiziert. Der private Konsum entwickelt sich schwächer als zuvor angenommen und wird nicht mehr als eigenständiger Motor für die wirtschaftliche Erholung gesehen. Die Verbraucher werden ihre Konsumausgaben zunächst nur wenig ausweiten.

Die Inflationsrate soll laut Prognose schrittweise zurückgehen:

  • 2025: 2,4%
  • 2026: 2,1%
  • 2027: 1,9%

Die Kernrate (ohne Energie und Nahrungsmittel) wird voraussichtlich von 3,3% in diesem Jahr auf 1,9% im Jahr 2026 sinken.

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Risiken und Unsicherheiten

Die Prognose wird durch mehrere Unsicherheitsfaktoren geprägt, darunter steigende geopolitische Spannungen, zunehmende protektionistische Maßnahmen sowie die Auswirkungen des Klimawandels und der Klimaschutzpolitik. Hinzu kommen strukturelle Veränderungen auf nationaler und internationaler Ebene sowie Unklarheiten über die zukünftige Ausrichtung der Finanz- und Wirtschaftspolitik nach der Bundestagswahl. Insgesamt sieht die Bundesbank derzeit ein Überwiegen der Risiken für ein rückläufiges Wirtschaftswachstum und ein erhöhtes Potenzial für eine steigende Inflation.

Wie schon gesagt, Kryptowährungen wurden in dem Bericht nicht behandelt. Wenn du aber tiefer in die Welt von Krypto und Blockchain eintauchen möchtest und erfahren willst, wie Deutschland in diesem Bereich aufgestellt ist, wirf einen Blick in unsere Krypto-Nachrichten – dort halten wir dich regelmäßig auf dem Laufenden.

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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