Foto: Tobias Arhelger /Shutterstock
Die BitGo Europe GmbH, europäische Tochter des US-amerikanischen Kryptodienstleisters BitGo, hat einen bedeutenden Erfolg erzielt: Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) hat dem Unternehmen eine Lizenz im Rahmen der EU-Verordnung „Markets in Crypto-Assets“ (MiCA) erteilt. Damit gehört BitGo zu den ersten Anbietern, die unter dem neuen europäischen Regulierungsrahmen agieren dürfen – ein entscheidender Schritt für die Professionalisierung des Kryptosektors in Europa.
EU-weite Expansion ohne Hürden
Die MiCA-Lizenz ermöglicht BitGo, seine digitalen Asset-Dienstleistungen künftig in allen EU-Mitgliedsstaaten anzubieten – ohne zusätzliche nationale Genehmigungen. Dies senkt nicht nur den bürokratischen Aufwand erheblich, sondern eröffnet auch neue Expansionsmöglichkeiten.
BitGo richtet sich dabei nicht nur an krypto-native Firmen, sondern verstärkt auch an traditionelle Finanzakteure wie Banken, Vermögensverwalter und institutionelle Investoren, die nach sicheren und regulierten Lösungen im Digital-Asset-Bereich suchen – etwa für etablierte Kryptowährungen wie Bitcoin (BTC) oder Ethereum (ETH).
BitGo has received a MiCA license from BaFin, marking a significant milestone in our European expansion.
This approval extends our digital asset services across the EU—supporting both crypto-native companies and TradFi institutions, including banks and asset managers, seeking a… pic.twitter.com/wuyf6P01kg
— BitGo (@BitGo) May 12, 2025
Seit seiner Gründung 2013 in Kalifornien hat sich BitGo als führender Anbieter für institutionelle Kryptoverwahrung etabliert. Mit seiner Europazentrale in Frankfurt und Registrierungen in Ländern wie Italien, Spanien und Polen ist BitGo bereits gut im EU-Markt positioniert.
Das Dienstleistungsangebot umfasst unter anderem Cold Storage, Multi-Signatur-Wallets, Staking, Handel, Abwicklung und Lending. Die MiCA-Lizenz untermauert BitGos Anspruch, höchste Standards in puncto Sicherheit, Transparenz und regulatorischer Konformität zu erfüllen.
MiCA: Rückenwind für den europäischen Krypto-Markt
Die MiCA-Verordnung schafft erstmals einen einheitlichen regulatorischen Rahmen für Kryptodienstleister in der EU. Sie legt verbindliche Regeln für Kapitalanforderungen, Governance, Risikomanagement und Verbraucherschutz fest – und gilt international als Vorbild. Ziel ist es, Vertrauen zu schaffen und die Integration von Blockchain-Technologien in den traditionellen Finanzsektor zu fördern.
Harald Patt, Geschäftsführer von BitGo Europe GmbH, betont die Bedeutung des regulatorischen Erfolgs:
„Die MiCA-Lizenz ist ein Beweis für unser Engagement, Vertrauen und Innovation im Digital-Asset-Markt voranzutreiben.“
BitGo plant, seine Marktpräsenz in Europa auszubauen und sieht sich als strategischer Partner für Banken, Vermögensverwalter und Fintechs, die an der Schnittstelle zwischen traditioneller Finanzwelt und der Kryptowelt arbeiten.
Mit der MiCA-Lizenz der BaFin festigt BitGo seine Position als vertrauenswürdiger Partner für institutionelle Kunden in Europa. Die Entscheidung stärkt nicht nur das Unternehmen selbst, sondern gibt auch dem gesamten europäischen Kryptomarkt neuen Schub.