Foto: shevtsovy/Shutterstock
Bitcoin ist längst nicht mehr der Traum der kleinen Investoren. Aus einer neuen Studie von River geht hervor, dass gerade Unternehmen in diesem Jahr ihre Position im Kryptomarkt in schnellem Tempo gefestigt haben. Dadurch sind sie mittlerweile die größten Nettokäufer von Bitcoin, aber was bedeutet das für die Zukunft von Bitcoin?
Bitcoin unglaublich beliebt bei Unternehmen
Unter Unternehmen ist Bitcoin in diesem Jahr enorm beliebt. Mehr noch, sie kaufen jetzt mehr Bitcoin als jede andere Gruppe in der Kryptowelt. Laut dem Bitcoin-Investmentunternehmen River haben Unternehmen in diesem Jahr bereits zusammen etwa 157.000 BTC gekauft, im Wert von 16 Milliarden Dollar zum aktuellen Preis.
Können wir schon erraten, wer davon der größte Akteur war? Das war Michael Saylors Unternehmen MicroStrategy, das für 77 Prozent des Wachstums dieser Gruppe verantwortlich ist. Dennoch bemerkte River auch, dass nicht nur die großen Spieler mitmachen, sondern auch kleinere Unternehmen aus allen Branchen einsteigen.
„Wir sehen Unternehmen in allen Branchen, die sich River anschließen. Sie sind mit Bitcoin verbunden und wie es ihre Zukunft verändern kann.“
ETFs auf dem zweiten Platz, gefolgt von Regierungen
Auf dem zweiten Platz, die zweitgrößte Kategorie nach Unternehmen, waren ETFs. Ein Exchange-Traded Fund (ETF) ist ein Investmentfonds, der an der Börse gehandelt wird, ähnlich wie Aktien. Mit einem Bitcoin-ETF kannst du in Bitcoin investieren (du erhältst dann einen Anteil), ohne selbst Bitcoin kaufen oder aufbewahren zu müssen.
Diese Gruppe sorgte für ein Netto-Bitcoin-Wachstum von 49.000 BTC, etwa 5 Milliarden Dollar. Danach folgten Regierungen mit einem Wachstum von etwa 19.000 BTC. Auffällig waren die „normalen Menschen“, die zusammen gerade 247.000 Bitcoin in diesem Jahr verkauften. Privatpersonen verkaufen, während Unternehmen kaufen.

154 Prozent Wachstum durch diese Gruppen
Seit 2024 ist die Anzahl der Unternehmen, die Bitcoin besitzen, um ganze 154 Prozent gewachsen, laut den Daten des Unternehmens River. So waren Finanz- und Investmentunternehmen für 36 Prozent aller Bitcoin-Käufe durch Unternehmen verantwortlich.
Auf dem zweiten Platz folgten Technologieunternehmen mit fast 17 Prozent und Beratungsunternehmen (Buchhalter und Berater) mit gut 16 Prozent. Die übrigen Prozente kommen aus verschiedenen Branchen wie Immobilien, Wohltätigkeitsorganisationen, Geschäfte, Fabriken, Krankenhäuser usw.
Wird Bitcoin deflationär?
Analysten behaupten, dass durch große Käufe von Strategy, Metaplanet und einer Reihe anderer Unternehmen Angebot und Nachfrage von Bitcoin unter Druck geraten. Besonders durch die Tatsache, dass Miner derzeit nur 450 BTC pro Tag schürfen können.
Laut Ki Young Ju, CEO von CryptoQuant und Marktanalyst, sammelt Strategy schneller Bitcoins als Miner sie produzieren können. Dadurch hat der Vermögenswert eine jährliche Deflationsrate von -2,3 Prozent.