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Genau in dem Moment, als Japan die Zinsen anhob, sprang Bitcoin (BTC) über die Marke von 87.000 Dollar. Normalerweise bedeutet eine Zinserhöhung Druck auf den Kryptomarkt, da Bitcoin oft stark auf Entscheidungen von Zentralbanken reagiert.
Diesmal geschah jedoch das Gegenteil. Warum reagierte Bitcoin anders als gewöhnlich? Und was sagt das über die Rolle dieser Kryptowährung in einer Welt aus, in der Zentralbanken den Ton angeben?
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Japan erhöht Zinsen, Yen schwächt sich ab
Die Bank of Japan erhöhte den kurzfristigen Zinssatz um 25 Basispunkte auf 0,75 Prozent. Das ist das höchste Niveau seit fast dreißig Jahren. Der Schritt war erwartet worden und sorgte nur für begrenzte Unruhe an den Finanzmärkten.
Trotz der Zinserhöhung schwächte sich der japanische Yen gegenüber dem Dollar ab. Der Kurs stieg in Richtung 156 Yen pro Dollar. Dies brachte Unterstützung für andere Märkte.
Bitcoin bewegte sich mit und stieg von etwa 86.000 Dollar auf rund 87.500 Dollar. Danach fiel der BTC-Kurs leicht zurück in Richtung 87.000 Dollar. Die Kryptowährung reagierte damit recht gelassen auf die Entscheidung der japanischen Zentralbank.
Die Bank of Japan erklärte, dass die Geldpolitik weiterhin locker bleibt. Die Inflation liegt über dem Ziel, doch die Realzinsen sind nach wie vor negativ. Das bedeutet, dass die Zinsen immer noch niedriger sind als die Inflation – wodurch die Kaufkraft von Ersparnissen trotz der Zinserhöhung weiter sinkt.

Der Bitcoin-Kurs in den letzten 24 Stunden. Quelle: Coingecko.
Warum eine heftige Marktreaktion ausblieb
Die Marktreaktion blieb begrenzt, weil die Zinserhöhung bereits eingepreist war. Viele Händler hatten im Vorfeld mit einem stärkeren Yen gerechnet. Daher blieb eine große Bewegung aus.
👀The Japanese Yen actually weakened against the dollar today. (Opposite to what was supposed to happen based on the narrative from the „unwinding yen carry trade“ crowd). pic.twitter.com/0SkRZe9lj6
— 🌸Crypto Eri ~ Carpe Diem (@sentosumosaba) December 19, 2025
Zuvor gab es die Befürchtung, dass höhere japanische Zinsen sogenannte Carry Trades stören könnten. Bei solchen Strategien leihen Investoren günstig in Yen, um in Märkten mit höheren Renditen zu investieren.
Diese Sorgen nahmen ab, da der Zinsunterschied zu den Vereinigten Staaten weiterhin groß bleibt. Japanische Zinsen liegen nach wie vor deutlich niedriger. Das verhindert einen breiten Abbau von Risikopositionen.
Effekt auf Bitcoin
Die Kursreaktion zeigt, dass Bitcoin stark auf globale Liquidität reagiert. Ein schwächerer Yen sorgt oft für mehr Interesse an alternativen Märkten. Dieser Effekt spielt manchmal eine größere Rolle als steigende Zinsen.
Bitcoin wird weltweit gehandelt und reagiert schnell auf Entscheidungen großer Zentralbanken. Das gilt nicht nur für die Politik der Vereinigten Staaten, sondern auch für andere große Volkswirtschaften. Manchmal fällt die Kursreaktion jedoch anders aus als erwartet – so wie heute.
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