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Normalerweise würde der Kryptomarkt heute gespannt auf die Veröffentlichung neuer US-Inflationsdaten warten. Doch nun richtet sich die Aufmerksamkeit auf Jerome Powell, den Vorsitzenden der US-Zentralbank.
Die Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex (CPI) wurde aufgrund des US-Regierungsstillstands auf den 24. Oktober verschoben. Stattdessen wird Powell heute über die wirtschaftlichen Aussichten und die Zinspolitik der USA sprechen.
Seine Worte treffen auf eine Phase großer Unruhe – ausgelöst durch neue Handelsspannungen zwischen den USA und China. Anleger befürchten, dass ein harter Ton von Powell die jüngste Talfahrt am Kryptomarkt noch verstärken könnte.
Kryptomarkt wankt nach Trumps Zolldrohungen
Powell spricht heute bei der Jahreskonferenz der National Association for Business Economics (NABE) in Philadelphia.
Die Lage ist angespannt: Die Finanzmärkte wurden zuletzt durch neue Spannungen zwischen den USA und China erschüttert.
Auslöser war eine Ankündigung von Ex-Präsident Donald Trump in der vergangenen Woche. Ab dem 1. November soll ein Einfuhrzoll von 100 % auf alle chinesischen Waren gelten.
Die Reaktion an den Märkten ließ nicht lange auf sich warten: Innerhalb weniger Stunden verlor der gesamte Kryptomarkt über 115 Milliarden Euro an Wert.
Massive Liquidationen und Kursverluste
Bitcoin (BTC) fiel nach der Ankündigung von über 112.000 Euro auf knapp über 96.000 Euro. Ethereum (ETH) verlor rund 20 %. Auch andere große Coins wie Solana (SOL) und XRP mussten Verluste von teils über 20 % hinnehmen.
Laut CoinGlass wurden innerhalb von 24 Stunden über 1,6 Millionen Handelspositionen liquidiert – mit einem Gesamtwert von mehr als 16 Milliarden Euro. Allein bei Bitcoin und Ethereum betrug der Schaden rund 9 Milliarden Euro.
Die Stimmung kippte komplett: Der Fear & Greed Index stürzte von 64 (Gier) auf 27 (Angst) – der tiefste Wert seit einem halben Jahr.
Nachdem Trump in seiner Rhetorik gegenüber China leicht zurückruderte, erholten sich die Kurse etwas: Bitcoin stieg um 4,5 % auf 106.000 Euro, Ethereum gewann 11 %.
Dennoch bleibt die Lage angespannt – China droht mit Gegenmaßnahmen, sollte es bei den Zöllen bleiben.
Gleichzeitig stiegen die Preise für Gold und Silber auf neue Rekordhöhen – ein klares Zeichen für die Suche der Anleger nach Sicherheit.
Alle Augen auf Powells Rede heute Abend
Heute könnte Powells Rede entscheidend sein: Kehrt Ruhe ein – oder geht der Ausverkauf weiter? Um 18:20 Uhr (MEZ) spricht er, und diese Rede könnte zum Wendepunkt für die Krypto- und Aktienmärkte werden.
Die Märkte rechnen derzeit mit zwei Zinssenkungen um jeweils 0,25 Prozentpunkte im Oktober und Dezember. Sollte Powell jedoch andeuten, dass die Zinsen länger hoch bleiben, könnte das neuen Verkaufsdruck auf Bitcoin und Co. auslösen.
Drei Punkte stehen im Fokus der Märkte: Powells Einschätzung zur Inflation, seine Analyse der wirtschaftlichen Folgen der Zölle und sein Ausblick auf künftige Zinsschritte.
Signalisiert er Lockerung, könnte BTC auf 109.500 bis 110.000 Euro steigen. Eine sehr marktfreundliche Rede könnte sogar Raum für einen Anstieg bis auf 112.000 Euro lassen.
Betont Powell hingegen die Inflationsrisiken oder lehnt schnelle Zinssenkungen ab, droht ein Rückfall unter 102.000 Euro – und damit die Auslöschung der jüngsten Erholung.
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