Amal Bell Amal Bell
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War dieser Crash nicht schon seit Jahren absehbar?

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Foto: Dabarti CGI/Shutterstock

Der US-Aktienmarkt hat in den letzten Handelstagen Billionen Dollar verloren, und auch Bitcoin hat erneut einen deutlichen Rückschlag erlitten. Natürlich hängt dies alles mit dem Handelskrieg von Präsident Donald Trump zusammen, aber war dieser Crash nicht schon seit Jahren absehbar?

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Logische Konsequenz aus 15 Jahren künstlich niedriger Zinsen

Sind diese Kursverluste nicht eine logische Reaktion auf 15 Jahre künstlich niedrige Zinsen, Billionen Dollar an Schulden und Regierungen, die ihre Haushalte nicht in den Griff bekommen? Ein Blick auf den US-Aktienmarkt zeigt, dass ein Einbruch irgendwann unvermeidlich war.

Die Aktienmärkte handelten auf historisch hohen Bewertungen, was sie extrem anfällig machte. Kleine Rückschläge oder unerwartete Ereignisse können in solchen Momenten die Aussichten trüben und Verkaufswellen auslösen. Dieses Mal war es Donald Trump mit seinem Handelskrieg, aber wahrscheinlich hätte auch ein anderes großes Ereignis ausgereicht.

Nehmen wir zum Beispiel eine Aktie wie Nvidia. Sie wurde zu enormen Multiplikatoren gehandelt, und die Marktstimmung war so optimistisch, dass man von Umsätzen und Gewinnen weit über den Erwartungen der Analysten ausging.

Natürlich ist künstliche Intelligenz eine außergewöhnliche Entwicklung mit großem Zukunftspotenzial, aber die Technologie ist noch nicht so weit. Die meisten Geschäftsmodelle rund um künstliche Intelligenz sowie die tatsächlichen Auswirkungen auf die Gesellschaft müssen sich noch entwickeln.

Noch gibt es keine Roboter, die uns alle Aufgaben abnehmen, während die Märkte dennoch in diese Richtung spekulierten. Die Bewertungen waren entsprechend hoch, und es brauchte nicht viel, um die Blase zum Platzen zu bringen.

15 Jahre extrem niedrige Zinsen

Hinzu kommt, dass wir aus einer Phase kommen, in der die Zinsen 15 Jahre lang auf null lagen.

Dadurch entstand eine Wirtschaft, die Schwierigkeiten hat, wenn die Zinsen plötzlich über einen längeren Zeitraum höher bleiben. Seit März 2022 hat die US-Notenbank begonnen, die Zinsen anzuheben. Viele erwarteten sofortige Reaktionen, aber die Verwundbarkeit schlich sich langsam in die Wirtschaft ein.

Auch deshalb, weil die amerikanischen Verbraucher während der COVID-19-Pandemie erhebliche Ersparnisse anhäuften – dank staatlicher Schecks und der extrem gut performenden Aktienmärkte.

Amerika war wohlhabend und konnte die höheren Zinsen zunächst verkraften. Doch zunehmend wurde die Wirtschaft anfällig für diese hohen Zinsen, und nun sehen wir in Kombination mit Trumps Handelskrieg die Konsequenzen.

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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