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EZB startet Testphase für digitalen Euro mit 70 Unternehmen

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EZB schlägt EU-weites Sparprodukt vor – Kritik an verdeckter Kapitalmarktlenkung

Foto: EQRoy / Shutterstock.com

Digitale Zahlungsmittel und Kryptowährungen gewinnen weltweit zunehmend an Bedeutung und verändern grundlegend, wie wir Geld speichern, übertragen und nutzen. Vor diesem Hintergrund hat die Europäische Zentralbank (EZB) in diesem Monat einen bedeutenden Schritt in Richtung eines digitalen Euro unternommen. Mit dem Start einer groß angelegten Testphase will sie erproben, wie sich digitales Zentralbankgeld im Alltag bewährt. Rund 70 Unternehmen – darunter Banken, Fintechs, Start-ups und Zahlungsdienstleister – beteiligen sich an diesem Pilotprojekt, das konkrete Einsatzmöglichkeiten des digitalen Euro erforscht.

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Innovationsplattform und zwei Teams testen Alltagstauglichkeit

Im Zentrum der Testphase steht eine neu geschaffene Innovationsplattform. Diese simuliert die künftige Infrastruktur des digitalen Euro und bietet den Teilnehmenden eine sichere digitale Testumgebung. Hier können sie eigene Prototypen entwickeln, Transaktionen erproben und Rückmeldungen zur Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität geben. Die EZB stellt dafür technische Schnittstellen und Unterstützung bereit.

Die Testphase ist in zwei Arbeitsgruppen unterteilt: Die Gruppe der „Pioniere“ untersucht sogenannte konditionelle Zahlungen – etwa Transaktionen, die automatisch ausgelöst werden, sobald eine bestimmte Bedingung erfüllt ist, wie die Lieferung eines Produkts. Solche automatisierten Abläufe kennt man bereits aus der Welt einiger Kryptowährungen, etwa bei Ethereum (ETH), wo sogenannte Smart Contracts zum Einsatz kommen.

Die Gruppe der „Visionäre“ hingegen befasst sich mit gesellschaftlich relevanten Aspekten wie der finanziellen Inklusion. Ein mögliches Szenario ist, dass Bürgerinnen und Bürger ohne eigenes Bankkonto künftig in Postfilialen digitale Euro-Wallets eröffnen können.

EZB prüft Nutzen, Sicherheit und Zukunft des digitalen Euro

Das Ziel der EZB ist klar: Sie will verstehen, wie ein digitaler Euro sinnvoll und sicher in das europäische Zahlungsökosystem eingebettet werden kann. Dabei spielen Datenschutz, einfache Nutzung sowie die Integration aller Bevölkerungsschichten eine zentrale Rolle. Der digitale Euro soll das Bargeld nicht ersetzen, sondern ergänzen – als elektronisches, von der EZB garantiertes Zahlungsmittel, das auch offline funktionieren könnte.

Die Ergebnisse dieser Testphase fließen in einen Bericht ein, der Ende 2025 veröffentlicht werden soll. Auf Basis dieser Erkenntnisse entscheidet die EZB über die nächsten Schritte – möglicherweise auch über die konkrete Einführung des digitalen Euro. Damit verfolgt die Zentralbank nicht nur technologische Fortschritte, sondern auch das geopolitische Ziel, Europas digitale Souveränität im Zahlungsverkehr zu stärken.

Wir halten dich über die nächsten Entwicklungen natürlich auf dem Laufenden – in unseren Nachrichten und Analysen.

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Über den Autor:
Amal Bell

Amal Bell schreibt seit Februar 2024 für Crypto Insiders. Ihr Interesse an Kryptowährungen und Blockchain-Technologie wurde durch die tiefgehende Transparenz und das Potenzial für Dezentralisierung inspiriert. Sie spezialisiert sich auf das Management von Mining-Nodes, Investitionen und das Schreiben von Smart Contracts. Amal glaubt fest an eine vielversprechende Zukunft für Kryptowährungen und Blockchain, die Innovation und breitere Akzeptanz bringen werden.

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