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Das Jahr 2025 hat für die meisten Anlageklassen nicht so begonnen, wie erhofft. Nach dem Wahlsieg von Donald Trump erreichte der Optimismus rund um Bitcoin und US-Aktienmärkte seinen Höhepunkt – man erwartete, dass er die Hausse im Alleingang verlängern würde. Inzwischen zeigt sich jedoch, dass Trump den Finanzmärkten nicht so zuträglich war (mit Ausnahme von Gold), denn sowohl Bitcoin als auch der S&P 500 verzeichneten deutliche Verluste.
Der bekannte Analyst Caleb Franzen geht aktuell sogar so weit zu sagen, dass der S&P 500 sämtliche Merkmale eines Bärenmarktes aufweist. Müssen wir uns also ernsthafte Sorgen machen?
S&P 500 weist sämtliche Merkmale eines Bärenmarktes auf
Caleb Franzen stützt diese Aussage auf die Tatsache, dass der S&P 500 unter nahezu allen seiner exponentiellen gleitenden Durchschnitte (EMAs) notiert.
„Der S&P 500 handelt unter seinem:
- 5-Tage-EMA
- 10-Tage-EMA
- 20-Tage-EMA
- 50-Tage-EMA
- 100-Tage-EMA
- 200-Tage-EMA
Jeder dieser EMAs befindet sich in einem Abwärtstrend – ein klassisches Merkmal eines Bärenmarktes oder zumindest einer Abwärtsbewegung. Sobald sich hier eine Verbesserung abzeichnet, werde ich wieder bullisch“, so Caleb Franzen in einem Kommentar zur untenstehenden Grafik.
Auch bei Bitcoin ergibt sich ein ähnliches Bild. Die Kryptowährung notiert ebenfalls unter den meisten ihrer EMAs und befindet sich weiterhin in einem negativen Trend. Eine Ausnahme bildet der 21-Tage-EMA, den Bitcoin zuletzt wieder überschreiten konnte.
Bemerkenswert ist zudem, dass sich Bitcoin vergleichsweise stabil zeigt, während die US-Aktienmärkte nach wie vor stark unter Druck stehen.
Entkoppelt sich Bitcoin vom Aktienmarkt?
Es ist noch zu früh für eine endgültige Einschätzung, aber in den letzten Tagen zeigt Bitcoin ein interessantes Verhalten. Wo die digitale Währung bisher in der Regel Indizes wie den S&P 500 und den Nasdaq nachbildete, scheint sie aktuell ihren eigenen Weg zu gehen.

Gold bleibt derzeit unangefochten der Spitzenreiter mit einer Rendite von über 10 % in den letzten 30 Tagen. Dennoch ist es momentan nicht gerechtfertigt, das Narrativ des „digitalen Goldes“ in Bezug auf Bitcoin vollständig zu verwerfen.