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Die Deutsche Bank setzt ein deutliches Zeichen für die Zukunft des Finanzwesens: Das größte deutsche Geldhaus prüft aktuell die Entwicklung eines eigenen Stablecoins und erweitert zugleich sein Angebot an Krypto-Services.
Damit reagiert die Bank nicht nur auf die wachsende Nachfrage institutioneller Kunden, sondern nimmt auch eine Vorreiterrolle bei der digitalen Transformation des deutschen Finanzmarkts ein.
Stablecoin als nächster Schritt
Nach dem erfolgreichen Einstieg in die Krypto-Verwahrung, die bereits seit 2023 institutionellen Kunden zur Verfügung steht, plant die Deutsche Bank nun den nächsten Schritt: die mögliche Einführung eines eigenen, durch Einlagen gedeckten Stablecoins.
Ziel ist es, einen digitalen Euro bereitzustellen, der als zuverlässiges Zahlungsmittel im digitalen Raum fungieren kann. Dabei legt die Bank besonderen Wert auf regulatorische Konformität und Sicherheit – Aspekte, die für institutionelle Investoren von zentraler Bedeutung sind.
Technologische Grundlage: DAMA 2 und Ethereum Layer 2
Die technische Basis für diese Krypto-Offensive bildet das kürzlich veröffentlichte DAMA 2 Litepaper. Es beschreibt einen institutionellen Blueprint für die Tokenisierung und Verwaltung von Vermögenswerten auf einer Ethereum Layer-2-Lösung.
As stablecoins boom, Axelar + @DeutscheBank are building compliant rails for tokenized finance. Introducing the Project DAMA 2 litepaper:
1️⃣ Ethereum Layer-1 settlement
2️⃣ A unique L2 built by @Memento_Bc on @zksync Prividium
3️⃣ An app store for fund smart contracts 🧵 👇 pic.twitter.com/20koFV5us2— Axelar Network (@axelar) June 17, 2025
Diese Technologie ermöglicht schnelle, kostengünstige und sichere Transaktionen, die speziell auf die Bedürfnisse großer Finanzakteure zugeschnitten sind. Die Deutsche Bank will damit nicht nur Zahlungen effizienter gestalten, sondern auch neue Geschäftsfelder rund um digitale Vermögenswerte erschließen.
Bedeutung für den deutschen Finanzmarkt
Mit der geplanten Stablecoin-Initiative und dem Ausbau der Krypto-Services setzt die Deutsche Bank ein starkes Signal für die Krypto-Adoption in Deutschland. Sie zeigt, dass traditionelle Banken die Chancen der Blockchain-Technologie erkennen und aktiv nutzen.
Die Entwicklungen könnten als Blaupause für andere Finanzinstitute dienen und die Akzeptanz digitaler Assets im deutschen Markt weiter vorantreiben.
Die Krypto-Offensive der Deutschen Bank markiert somit einen wichtigen Meilenstein: Sie verbindet das Vertrauen und die Erfahrung eines etablierten Finanzinstituts mit den Innovationen der Blockchain-Welt – und ebnet damit den Weg für die nächste Generation digitaler Finanzdienstleistungen.